St. Ingbert hat Leuchtturmfunktion

St. Ingbert · Wenn es um die Unterbringung und Versorgung von Flüchtlingen geht, wird St. Ingbert derzeit über seine Stadtgrenzen hinaus gelobt. So war es diese Woche im Kulturausschuss zu hören. Und in der Tat: Abgesehen davon, dass es derzeit in der Stadt für die Zuwanderer glücklicherweise noch genügend Wohnraum gibt, gibt die Stadtverwaltung, vor allem das Team um Thea Holzer, Abteilung Familie und Soziales, und das Liegenschaftsamt, richtig Gas.

Hier wird alles getan, damit die Flüchtlinge sich so wohl wie möglich fühlen - und das bis zur Belastungsgrenze. Respekt! Heißt aber auch, dass andere Sachen derzeit vielleicht nicht ganz so schnell erledigt werden. Zumal es das Team um Thea Holzer ist, das sich auch um die Kitas kümmert, also mit den noch nicht ausgestandenen Tarifverhandlungen eine weitere Baustelle hat. Natürlich werden in Bezug auf die Flüchtlinge auch Stimmen laut, die sagen, dass sich derzeit fast alles nur noch um die Zuwanderer dreht, das kann zu Unmut in der Bevölkerung führen. Dennoch ist es Tatsache, dass weiterhin Flüchtlinge zugeteilt werden und die damit betrauten Teams alle Hände voll zu tun haben.

Natürlich setzen sich auch Ehrenamtler, die den Flüchtlingen bei alltäglichen Dingen des Lebens helfen, die Sprachunterricht geben, die spenden oder im Lager im ehemaligen Kindergarten St. Pirmin sortieren helfen, ein. Hier ist es allen voran Christina Wieth, die im Lager organisiert, koordiniert und jede Menge Zeit und Kraft investiert. Bei ihr laufen die Fäden zusammen. Doch auch sie weiß um den "Sozialneid", versucht, niemandem das Gefühl zu geben, dass in St. Ingbert nur noch Flüchtlingen, nicht aber anderen sozial Schwachen geholfen wird. Respekt auch hierfür! Die St. Ingberter können wirklich stolz auf solche Helfer sein!

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