Spuren der Geschichte im Bild

Alschbach · Der Dorfverein Alschbach brachte mit einem Film- und Fotonachmittag ein besonderes Licht ins idyllische Alschbacher Tal. Die große Resonanz lohnte die Bemühungen beim Blick in die Vergangenheit.

 Fritz Bur am Orde (Zweiter von links) erklärte Manfred Dawo, Sylvia Legrum und Dorfverein-Vorstand Jürgen Gaa (von links) die alten Alschbacher Ansichten. Foto: Hans Hurth

Fritz Bur am Orde (Zweiter von links) erklärte Manfred Dawo, Sylvia Legrum und Dorfverein-Vorstand Jürgen Gaa (von links) die alten Alschbacher Ansichten. Foto: Hans Hurth

Foto: Hans Hurth

Das Dorfgemeinschaftshaus präsentierte sich im Rahmen der 777-Jahrfeier des Ortes als Lichtspielhaus, junge und ältere Mitbürger zeigten sich begeistert über historische Luftbilder, alte Postkarten und Fotos. Fritz Bur am Orde, begeisterter Hobbyfotograf und Kenner seiner Alschbacher Heimat, öffnete seine Schatztruhe mit beeindruckenden Ansichten des beschaulichen Ortes.

"Dass wir mal eine Brauerei hatten und einen lange zugänglichen Eiskeller war mir ebenso unbekannt wie die Existenz eines Jünglingsvereins oder eines damals erforderlichen Fahrradscheines", stellte Manfred Dawo (52) erstaunt fest. In früheren Zeiten waren gar drei Gasthäuser - Spruncke Hanna, Hill Karl und Dawos Ludwig - Treffpunkt zum Austausch der Dorf-Neuigkeiten. Die alten Ansichten und Impressionen hatten Fritz Bur am Orde und Karl-Heinz Dörge in jahrelanger Kleinarbeit für die 750- Jahrfeier (1986) zusammengetragen, nun mit Unterstützung von Lothar Harz und Georg Steis komplettiert und in einer 3D-Bildershow näher gebracht.

Der 73-jährige Bur am Orde durfte Komplimente zuhauf einheimsen. Dazu gab es bewegte Bilder im so genannten Alschbach-Film, der von dem mittlerweile verstorbenen Mitbürger Manfred Wimmer 1986 gedreht wurde. "Da ist deutlich die Entwicklung Alschbachs zu sehen", stellte Marianne Simon, die heute in dem Wimmer-Haus wohnt, fest. Fastnacht, Kerb, Wahlkampf und bewegte Bilder des Motorsportclubs und des Sportvereins weckten Erinnerungen, Ehrenschiedsrichter Rudi Pinodi als einer der damaligen Zeitzeugen war gesuchter Gesprächspartner.

Bei Kaffee und Kuchen verteilten Alt- und Neubürger für den engagierten Dorfverein als Organisator des Filmnachmittags viel Lob. "In der Vorstandschaft sind wir ein starkes Team, die Zusammenarbeit macht allen riesig Spaß", stellte Vorstand Jürgen Gaa heraus. Mit Sylvia Legrum konnte der noch junge Dorfverein zum Abschluss des Tages sein 100. Mitglied willkommen heißen. Dorfverein und Bevölkerung freuen sich auf Mitte Dezember, dann folgt mit dem Weihnachtsmarkt die nächste Veranstaltung.

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