Sportlerehrung in St. Ingbert 2022 226 Sportler mit  besonderen Ergebnissen

St. Ingbert · Neustart nach Corona-Zwangspause: Stadt und Sportbund luden zur Sportlerehrung in die Stadthalle St. Ingbert.

Die Stadt St. Ingbert und der Sportbund St. Ingbert ehrten 226 Sportler für deren besondere Leistungen.

Die Stadt St. Ingbert und der Sportbund St. Ingbert ehrten 226 Sportler für deren besondere Leistungen.

Foto: Jörg Martin

Als Moderatorin Corinna Staub am Freitagabend in der Stadthalle die diesjährige Sportlerehrung eröffnete, war dies in mehrfacher Hinsicht ein denkwürdiger Abend. Auch diese St. Ingberter Traditionsveranstaltung, die immerhin zum 38. Mal stattfand, musste sich erst wiederfinden und, wie so viele andere auch, nach der Corona-Zwangspause einen Neustart hinlegen. Dieser gelang, wie man am großen Zuspruch sehen konnte. „Nach zwei Jahren geht’s endlich wieder los. Wir ehren die Besten“, sagte die Ansagerin freudig.

Veranstalter waren auch dieses Mal die Stadt St. Ingbert und der Sportbund St. Ingbert. Oberbürgermeister Ulli Meyer (CDU) erinnerte gemeinsam mit den Anwesenden zunächst an Rolf Euthenmüller. Der Homburger hatte seit 2007 die Sportlerehrung auf sehr souveräne und fachkundige Art moderiert. Euthenmüller starb Anfang dieses Jahres mit nur 63 Jahren. Wichtig sei es, so Meyer, nun in der Corona-Normalität anzukommen. Vielen Sportvereinen mache die derzeitige Energiekrise zu schaffen. Wegen der sehr stark gestiegenen Preise für Strom und Gas werde er dem Stadtrat den Vorschlag machen, im kommenden Doppelhaushalt zu berücksichtigen, dass die Mieten für die Hallennutzung der städtischen Gebäude konstant bleiben. Er sei sich sicher, dass der Stadtrat diesem Vorschlag folgen werde.

Zudem wolle der „Verein zur Förderung der sozialen und kulturellen Belange in der Mittelstadt St. Ingbert“ einen Fonds in Höhe von 200 000 Euro auflegen, der die Vereine, die Liegenschaften unterhalten, bei Maßnahmen zur energetischen Sanierung unterstützen soll. Beim Austausch von Heizung, Dächern oder auch Fenstern soll es zudem weitere Förderungen von Land und Bund geben, so Meyer. „Ich habe ein Interesse daran, dass Ihr das Leben in der Stadt weiter bereichert“, so der Rathauschef.

Vorgestellt hatte sich auch der neue Vorsitzende des Sportbundes St. Ingbert, Benjamin Backes. Er hat das Amt seit einem Jahr inne. Sein Dank galt vor allem den beiden städtischen Mitarbeitern Maria Pieter und Kathrin Lorscheider, die die Veranstaltung organisiert hatten. „Es fehlen die ganz jungen Sportler“, sorgte sich Backes und begründete dies mit den Auswirkungen der Pandemie. Die Verleihungen der Medaillen nahm er gemeinsam mit dem Oberbürgermeister und mit Unterstützung durch Ortsvorsteherin Irene Kaiser (CDU) vor.

 Die Gruppe Mariposa der DJK-SG St. Ingbert umrahmte die diesjährige Sportlerehrung der Stadt und des Sportbundes St. Ingbert.

Die Gruppe Mariposa der DJK-SG St. Ingbert umrahmte die diesjährige Sportlerehrung der Stadt und des Sportbundes St. Ingbert.

Foto: Jörg Martin

Zwischendrin zeigten die Vereine ihr Können. So hatte die Gruppe Mariposa (Trainerinnen: Mara Peters und Nina Becker) der DJK-SG St. Ingbert ihren Auftritt. Die 14 Mädchen im Alter von acht bis zehn Jahren gaben ihren Tanz der Saarlandmeisterschaften zum Besten. Ebenfalls trat die Gruppe Yebo (Leitung: Corinna Staub) des gleichen Vereins auf. Die acht Mädchen zeigten ebenfalls ihren Wettbewerbs-Tanz. Einen großen Applaus erhielt der TV St. Ingbert mit seiner überaus beeindruckenden Turn-Show. Insgesamt wurden 226 Sportler, davon 123 Frauen und 103 Männer, aus 22 Vereinen in 23 Sportarten geehrt. 413 Sportler und/oder Mannschaften erzielten den Titel „Saarlandmeister“, drei wurden süddeutsche Meister, 50 wurden deutsche Meister und Einer Europameister.

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