Sportler räumen noch einmal ab

St. Ingbert. 329 Sportler und 551 Titelgewinne im landes-, bundes- und weltweiten Vergleich verdeutlichen es: St. Ingbert bleibt Sportstadt. Das macht natürlich auch die Stadt-Spitze stolz: "Sie sind Botschafter St. Ingberts, Sie tragen den Namen der Stadt über ihre Grenzen, auch der des Saarlandes hinaus", freute sich Oberbürgermeister Hans Wagner

 Tischtennisspieler, Taucher und Behindertensportler wurden gemeinsam geehrt. Foto: Oliver Bergmann

Tischtennisspieler, Taucher und Behindertensportler wurden gemeinsam geehrt. Foto: Oliver Bergmann

St. Ingbert. 329 Sportler und 551 Titelgewinne im landes-, bundes- und weltweiten Vergleich verdeutlichen es: St. Ingbert bleibt Sportstadt. Das macht natürlich auch die Stadt-Spitze stolz: "Sie sind Botschafter St. Ingberts, Sie tragen den Namen der Stadt über ihre Grenzen, auch der des Saarlandes hinaus", freute sich Oberbürgermeister Hans Wagner. Zum ersten Mal war er derjenige, der gemeinsam mit dem Sportbund-Vorsitzenden, Stefan Zentz, die Medaillen bei der 30. Sportlerehrung verteilte.

Sonst blieb vieles beim Alten: Rolf Eutenmüller führte als Moderator durch die Veranstaltung, die Rohrbacher Firma VGS Heib kreierte und produzierte die Medaillen. Die DJK-Sportgemeinschaft gibt im Saarland in Gymnastik und Tanz, im Turnen und in der Leichtathletik weiterhin den Ton an. Wagner und Zeitz gratulierten insgesamt 122 DJK-SG-Sportlern - fast schon traditionell gehörte der erste der fünf Ehrungsblöcke dem Verein ganz alleine. Die Leichtathleten brachten es sogar zu mehreren deutschen Meisterschaften: Neunkämpfer Robin Gutendorf siegte mit der Mannschaft, ebenfalls im Team erfolgreich waren die Triathleten Marian Schmidt sowie Jonas Breinlinger und Jonas Nawrath. Für die Behindertensportler sind bundesweite Erfolge längst zur Gewohnheit geworden. Diesmal standen die Tischtennisspieler sechs Mal ganz oben auf dem Podest. Mit Jens-Uwe Schnoor hätte es ein BSG-Sportler fast zu weltmeisterlichen Ehren gebracht. Nur einen Wimpernschlag kam der Rennrollstuhl-Fahrer mit der 4x100-Meter-Staffel bei der Junioren-WM in Olmütz hinter dem Team der Vereinigten Arabischen Emirate ins Ziel. Immerhin: Gemeinsam mit den Schwimmfreunden entfielen auf die BSG 48 Ehrungen - mehr hat nur die DJK-SG.

Wie es ist, Weltmeister zu sein, wissen Nicola Nesselberger und Carola Schumacher, die beide für den Radsportclub St. Ingbert starten. Nicola Nesselberger feierte den WM-Titel im 24-Stunden-Rennen auf dem Mountainbike, Schuhmacher brauchte nur 46,05 Minuten - sie wurde Weltmeisterin im Zeitfahren.

Auch Jürgen Doberstein schaute in der Stadthalle vorbei. Der 23-Jährige ist zwar kein St. Ingberter, deshalb gab es für ihn auch keine Medaille - aber in der Mittelstadt feierte er im zu Ende gehenden Jahr seine größten Erfolge: Im Mai boxte er sich zum Deutschen Meister im Supermittelgewicht, Ende Oktober gewann er auf der Alten Schmelz in derselben Gewichtsklasse den Junioren-WM-Titel des Boxverbandes IBF. Dort wird er ihn auch demnächst verteidigen. Am Samstag, 16. Februar, soll es so weit sein. Zahlreiche Medaillen gingen wieder dorthin zurück, wo sie herkamen, nämlich nach Rohrbach. Die Fechter der TG räumten ordentlich ab, zwei Medaillen heimste auch der Kneippverein ein. Die Gardetanz-Gruppe der Karnevalgesellschaft "Dann wolle ma emol" setzte sich bei der Saarlandmeisterschaft durch.

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