Sportheim-Party für den guten Zweck

Altheim · Mächtig viel was los war im Altheimer Sportheim, als die Sportfreunde Keller mit vielen befreundeten Gruppen dort ihr Bühnenjubiläum feierten. Denn neben der Musik, die seit zehn Jahren hauptsächlich aus der Classic-Rock-Ära stammt, stand auch der Benefiz-Gedanke im Vordergrund.

 Beim Benefizkonzert (von links) traten auch Gerhard „Siggi“ Keller, der Drummer Manuel Regitz und Jan Keller auf. Foto: Wolfgang Degott

Beim Benefizkonzert (von links) traten auch Gerhard „Siggi“ Keller, der Drummer Manuel Regitz und Jan Keller auf. Foto: Wolfgang Degott

Foto: Wolfgang Degott

Jubiläum und Jubel zusammen zu führen, das war die Intention der beiden Kellers, Vater Gerhard "Siggi" und Sohn Jan. Beim Benefizkonzert im gut besuchten Altheimer Sportheim feierte das Mimbacher Duo als Sportfreunde Keller sein zehnjähriges Bühnenjubiläum. Jubeln durfte die Familie Sandmeier aus Altheim, die sich auf den Erlös des abwechslungsreichen und kurzweiligen Musikabends freuen darf. Eigentlich war geplant, den Profit zu gleichen Teilen an die Pinninger Familie Schewes, deren 16-jähriger Sohn Jannik seit einem Verkehrsunfall schwer behindert ist, und der Familie Sandmeier, deren 21-jährige Tochter Julia, die die Tagesförderstätte Autismus Saar in Nalbach-Körprich besucht, aufzuteilen. Doch Hubert Schewes erklärte an dem Abend, dass in den letzten Monaten so viel Hilfe zuteil geworden war und dass sie darum bitten, alles den befreundeten Sandmeiers zukommen zu lassen. Derweil heizten die Sportfreunde Keller mächtig ein, hatten mit dem Tote-Hosen-Titel "An Tagen wie diesen" gleich ihren Themensong des Abends gefunden. Gleich merkte man, dass der 56- und der 25-Jährige dem Rock'n'Roll verfallen sind. Ob bei "Rockin' all over the world" der England-Rocker Status Quo, Deep Purples "Smoke on the water" oder "Bad moon rising" der legendären Gruppe Creedence Clearwater Revival - die beiden rockten, was das Zeug hielt. Sie sollten nicht die Einzigen bleiben, die auf der Bühne ihr Bestes gaben. Nach ihrem Startauftritt überzeugte auch das Acoustic-Duo Markus "Muck" Mischo und Jan Keller, den beiden gelang ein toller Gig. Muck, echter Menger Bub aus Bliesmengen-Bolchen, spiele schon seit der Kindergartenzeit die Trommeln, so der Conférencier des Abends, Lothar Keller, der selbst als Sänger auftrat. Seit vielen Jahren sei Mischo zudem Drummer der Mandelbachtaler Punkrockband "Hännes2Society", zu der auch Jan Keller gehört.

Gitarren dominieren

In Altheim setzte er sich ans Cajon, gab den Rhythmus zur Gitarre. Das Duo feierte in dieser Formation Premiere, präsentierte unter anderem den Fast-Kultsong "Lady Liberty" ihrer Gruppe. Großen Applaus ernteten noch zwei Gitarrenspieler: Volker Löckelt aus Altheim, auch bekannt als Bassist der Watzmann-Band des SV Altheim-Böckweiler, und sein langjähriger Weggefährte Michael Schieber aus Peppenkum. Sie bereicherten mit einigen Coversongs, darunter auch "The Letter" von Joe Cocker, das Musikprogramm. Die Dominanz der Gitarren wurde durch die beiden Nachwuchskünstler aus Böckweiler, Tim Lambert und Till Liedtke, untermauert. Begleitet wurden sie am Cajon durch den Altheimer Max Lauer. Das Auftrittspersonal komplettierte der junge Altheimer Schlagzeuger Manuel Regitz, der einige Jahre in der Formation Narcotic seine Trommelstöcke schwang. Einer der großen Höhepunkte des Konzertes war der Auftritt aller Künstler bei der Michel-Jackson-Hymne "We are the world", das 1985 während der Benefiz-Aktion "USA for Africa" Premiere feierte und sich weltweit über 20 Millionen Mal verkaufte.

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