Splitt ersetzt den sauren Rindenmulch

St Ingbert · Der graue Splitt, der jetzt im Stadtgebiet in mehreren großen Beeten liegt, ist kein Versehen oder gar ein Schandfleck. Laut Stadt gedeihen in diesem Grund vielmehr die „extensiven Staudenpflanzungen“ besser.

 Mit Splitt statt Rindenmulch sind jetzt Pflanzbeete in St. Ingbert ausgelegt. Foto: Manfred Schetting

Mit Splitt statt Rindenmulch sind jetzt Pflanzbeete in St. Ingbert ausgelegt. Foto: Manfred Schetting

Foto: Manfred Schetting

. Aufmerksamen Beobachtern ist aufgefallen, dass mehrere größere Pflanzbeete in der St. Ingberter Innenstadt mit grauen Steinen ausgelegt sind. Was es damit auf sich hat, erläuterte die Stadtverwaltung auf Nachfrage der CDU in der jüngsten Sitzung des Ortsrats St. Ingbert-Mitte. Hierbei verwies die Verwaltung darauf, dass eine Umgestaltung vieler Blumenbeete notwendig wurde, nachdem im Vorjahr die eigene Pflanzenanzucht der Stadtgärtnerei geschlossen worden sei.

Gerade um dem Biosphärengedanken weiter gerecht zu werden und trotzdem künftig die Kosten zu reduzieren, habe man auf Beschluss des Bau- und Umweltausschusses inzwischen viele der Beete in "extensive Staudenpflanzungen" umgewandelt. Bei solchen Pflanzungen werde als Mulchmaterial Splitt und nicht mehr Rindenmulch verwendet, der durch seine Säureabgaben vielen Stauden schade. Die Pflanzungen bestehen aus einer Mischung von Zwiebelblumen für das zeitige Frühjahr und im Anschluss aus einer Stauden- und Gräsermischung für den Sommer oder Herbst. Bis der Bestand in diesen Beeten größtenteils geschlossen sei, werde es aber noch dauern.

In der Ortsratssitzung hat die Verwaltung zugleich eine Liste aller umgestalteten Beete im ganzen Stadtgebiet vorgelegt - "um weiteren Irritationen vorzubeugen und die Beantwortung von Bürgeranfragen zu erleichtern". Demnach gibt es in St. Ingbert Staudenpflanzungen mit Splitt am Rondell in der Gustav-Clauss-Anlage, in der Kaiserstraße an den Ecken zur Schlachthof- und zur Rickertstraße sowie vor der Kita Luitpoldschule, zudem in Beeten in der Neuen Bahnhofstraße, Hobelstraße, Pfarrgasse und am Marktplatz-Kiosk sowie am Schürer Weiher. In Rentrisch gibt es solche Beete am Spellenstein sowie vor und neben dem Kulturhaus. In Hassel wurden das Beet an der Feuerwehr sowie das Kuckucksbeet in der St. Ingberter Straße umgestaltet. In Oberwürzbach ist die Änderung in der Hauptstraße sichtbar, und zwar in Beeten am Ortseingang, an der Ecke zur Schindtaler Straße und an der Ecke zur Ommersheimer Straße.

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