Spielplatz fast zum Nulltarif

St Ingbert · Die Idee für einen ganz besonderen Spielplatz gab es schon lange. Nun kann durch die Bereitstellung von Materialien, Manpower und Maschinen bereits kommende Woche mit dem Bau nahe der Fischerhütte am Wombacher Weiher begonnen werden.

 Bodo Marschall (rechts) erläutert die nächsten Maßnahmen am naturnahen Spielplatz. Foto: Jung

Bodo Marschall (rechts) erläutert die nächsten Maßnahmen am naturnahen Spielplatz. Foto: Jung

Foto: Jung

. Schon seit längerer Zeit hegt Förster Bodo Marschall mit dem Ortsrat St. Ingbert-Mitte den Plan, einen naturnahen Spielplatz auf dem noch "nackten" Wiesengelände östlich der Fischerhütte am Wombacher Weiher zu bauen. Das Gelände gehört der Stadt und dem Angelsportverein, die das Projekt beide befürworten. Auch wenn die Eigentumsfrage hier geklärt ist und die Ampeln hier von Anfang an auf "Grün" standen, reichte Wohlwollen allein nicht aus. Es mussten Partner und Sponsoren mit ins Boot geholt werden, die Material lieferten und das Projekt mit Manpower und Maschinenkraft unterstützten. Mit der Bereitschaft verschiedener Firmen begann die Idee Gestalt anzunehmen, so dass bereits in der kommenden Woche mit den Arbeiten begonnen werden kann.

Die Firma Waldi schüttete vier Sandhügel in unterschiedlichen Höhen auf und verfestigte diese. Mit dem vom Saarforst gelieferten Holz werden Verbindungen zwischen den Erhebungen geschaffen. "Kinder wollen doch klettern und balancieren", erklärt Bodo Marschall, der als Familienvater den direkten Draht zum Nachwuchs hat. Und dass die Sandaufschüttungen verschieden hoch sind, hat seinen Grund, denn die Kinder sollen hier ihr Gleichgewicht schulen. Marschall ist bei der Erläuterung der Spielplatzanlage nicht nur begeistert, dass es nun mit den durch die Stadt auszuführenden Arbeiten endlich losgeht, sondern dass es diesen Spielplatz quasi zum Nulltarif gibt. Nebenan liegen zwei Äste quer übereinander, die später als "Klettergerüst" dienen sollen. "Die Eichenkronen haben wir vom Saarforst zur Verfügung gestellt bekommen", so Marschall, "da müssen wir jetzt nur noch entscheiden, welche Teile entfernt werden müssen, damit es später sicher ist." Außerdem habe man mit Elmar Sommer von der Stadt einen Experten dabei, der sich der Sicherheitsaspekte annimmt. Die Holzteile werden mit Seilen und Schnüren verbunden, damit sie nicht wackeln. Eben naturnah, oder wie Bodo Marschall sagt: "Back to the roots." Auch in Spielplatzangelegenheiten soll dem Ursprünglichen und der Phantasie mehr Raum gegeben werden. Nicht immer muss es High Tech sein. Selbst eine vor Kurzem aus Sicherheitsgründen gefällte Pappel könnte, nachdem sie entastet ist, noch als Spielgerät für Klettermaxe dienen. Und eine Wippe aus Baumstämmen entsteht auch noch. Das Beste daran ist der geplante Fertigstellungstermin, rechtzeitig zu Beginn der Sommerferien.

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