Spiegel ist seit Wochen verdreht

St Ingbert · Seit Monaten werden auf St. Ingberts Straßen Bauarbeiten durchgeführt. Auch im Bereich um das St. Ingberter Wohngebiet Hobels. Dabei haben rangierende Fahrzeuge in der schmalen Hobelsstraße einen Verkehrsspiegel verdreht. Für Anwohner ein unhaltbarer, weil gefährlicher Zustand.

 Dieser Verkehrsspiegel an der Ecke der Hobels-/Prälat-Goebel-Straße zeigt zur Zeit alles, nur nicht die Situation auf der nach rechts abbiegenden Hobelsstraße. Foto: Cornelia Jung

Dieser Verkehrsspiegel an der Ecke der Hobels-/Prälat-Goebel-Straße zeigt zur Zeit alles, nur nicht die Situation auf der nach rechts abbiegenden Hobelsstraße. Foto: Cornelia Jung

Foto: Cornelia Jung

. Bereits seit Wochen sind in und um das Wohngebiet Hobels herum Bauarbeiten im Gange. Und während die Straße aufgerissen und wieder geschlossen wird, um an anderer Stelle weiterzubauen, wurde der Verkehrsspiegel, der der besseren Einsicht wegen an der Ecke Hobels-/Prälat-Goebel-Straße steht, in Mitleidenschaft gezogen. Er ist derzeit so verdreht, dass die Hobelsstraße nicht mehr einzusehen ist. Wer von oben kommt, kann den Kurvenbereich gar nicht erkennen, wer von unten kommt, sieht die Fenster im ersten Stock eines Wohnhauses oder das "Panorama" der Innenstadt. Martina Hoffmann, Anwohnerin der Hobelsstraße, unterhielt sich mit einem Nachbarn über diesen Missstand und erfuhr, dass der bereits bei der Stadt angerufen hatte, um den Spiegel wieder ausrichten zu lassen. Daraufhin tat sich erstmal nichts.

Nun wurde die Leser-Reporterin selbst aktiv, weil sie findet, "dass die Stelle unter normalen Umständen schon nicht ganz ohne ist, erst recht wenn ein Teil der Straße durch Bauarbeiten eingeengt ist". Zuerst rief sie vor vier Wochen im Rathaus an und erreichte niemanden in dieser Angelegenheit, weshalb sie zwei Tage später selbst im Rathaus vorstellig wurde. An der Information sei sie in den dritten Stock geschickt worden, wo sie jemand finden würde, der zuständig wäre. Nachdem zwei Türen verschlossen waren und der Mitarbeiter hinter der dritten sich für nicht zuständig erklärte, wurde sie an den Bürgerbeauftragten verwiesen, der aber gerade nicht da war. Eine Vertretung versprach, ihn bei seiner Rückkehr auf das Problem hinzuweisen und sagte Martina Hoffmann zu, sie werde zurückgerufen. Zwischenzeitlich hakte auch der Nachbar zum zweiten Mal nach - mit gleichem Ergebnis: Bis am Freitag warteten beide immer noch auf das Telefonat, vor allem aber auf das Drehen des Spiegels.

"Vielleicht erscheint das als eine Lappalie, aber eigentlich ist es keine, weil die Verkehrssituation hier sehr gefährlich ist", meinte Martina Hoffmann, als sie unserer Redaktion bat, bei der Stadt nachzufragen. Stadtpresse-Sprecher Peter Gaschott bittet die Anwohner, diese Situation zu entschuldigen. Man habe viele Baustellen in der Stadt und da könne auch einmal etwas in Vergessenheit geraten. Auf die Nachfrage hin sollte prompte Abhilfe folgen: "Wir werden den Spiegel schnellstmöglich ordnungsgemäß ausrichten."

Den Hinweis bekamen wir von Leser-Reporterin Martina Hoffmann aus St. Ingbert . Wenn Sie ebenfalls Interessantes zu berichten haben, nutzen Sie für Sprachnachrichten aufs Band die Nummer (06 81) 59 59 800 oder schicken Sie alles an unsere E-Mail-Adresse: leser-reporter@sol.de oder unser Onlineformular unter www.saarbruecker-zeitung.de/leserreporter .

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