1000 Euro kamen zusammen Spende an Kinderschutzbund St. Ingbert

St Ingbert/Rentrisch · Mit knapp zwei Jahren Verspätung konnten die AH-Fußballer aus Rentrisch die 1000 Euro-Spende nun übergeben.

 Petra Gladen, Gerlind Kaul-Guckel, Petra Rubeck und Nicola Voges vom Kinderschutzbund St. Ingbert nahmen den Spendenscheck von Patrick Sassenberger sowie Heiko Hohneck (von links) von der AH des TuS Rentrisch entgegen.

Petra Gladen, Gerlind Kaul-Guckel, Petra Rubeck und Nicola Voges vom Kinderschutzbund St. Ingbert nahmen den Spendenscheck von Patrick Sassenberger sowie Heiko Hohneck (von links) von der AH des TuS Rentrisch entgegen.

Foto: Stefan Holzhauser

Es hat sich bereits zu einer Tradition entwickelt, dass sich die AH-Fußballer des TuS Rentrisch für wohltätige Zwecke einsetzen. Seit Jahren kommt der Erlös der St. Ingberter AH-Hallenstadtmeisterschaften dem Kinderschutzbund St. Ingbert zugute. Diese Veranstaltung wird regelmäßig von den Rentrischern ausgerichtet.

Dieses Mal dauerte es jedoch extrem lange, bis der Spendenscheck überreicht werden konnte. Es ging um einen Betrag, der bereits bei den Titelkämpfen im Januar 2020 erwirtschaft werden konnte. Immer wieder hatte die Corona-Pandemie eine Spendenübergabe vor Ort verhindert. Aufgrund der nun wieder stetig ansteigenden Infektionszahlen war es ungewiss, ob die Übergabe in einigen Wochen überhaupt noch hätte stattfinden können. Von daher herrschte nun auf beiden Seiten eine Riesenerleichterung, dass der Scheck doch noch überbracht werden konnte.

Die AH-Fußballer des TuS Rentrisch hatten sich wieder einmal voll ins Zeug gelegt und durften eine schöne Summe von 1000 Euro überreichen. Für den TuS Rentrisch war unter anderem Heiko Hohneck (44) anwesend. „Zu Beginn von 2021 musste das Turnier leider Corona-bedingt abgesagt werden. Ob wir nun Anfang 2022 etwas ausrichten können, entscheidet sich zeitnah. Sollten die Infektionszahlen noch einmal zurückgehen, wäre es vielleicht möglich – wir müssen noch abwarten“, meinte Hohneck. Man denke auch über ein gemeinsames Sommersportfest des gesamten Vereins nach, um weitere Spendengelder zu erwirtschaften.

Es würde den Fußballern einfach am Herzen liegen, etwas Gutes mit dem Geld zu machen. Durch die regelmäßigen Spenden an den Kinderschutzbund St. Ingbert bliebe auch das Geld in der Stadt und man wisse genau, was damit passiert. Auch künftig wird darauf gehofft, einmal jährlich zur kalten Jahreszeit die AH-Teams aus dem Stadtgebiet zusammenzubringen.

Um das Teilnehmerfeld groß genug zu gestalten, wird seit dem letzten Turnier auch Mannschaften außerhalb von St. Ingbert die Teilnahme gestattet. „Die bisherige Rekordsumme von 1000 Euro rührt daher, dass Siegermannschaften auf ihr Preisgeld verzichteten und auch noch zusätzlich private Spenden mit dazu kamen“, sagte Hohneck und ergänzte: „Wir haben seit Jahren innerhalb der Abteilung einen großen Zulauf.

Dies hängt damit zusammen, dass wir noch einmal jüngere AH-Mitglieder für den Vorstand gewinnen konnten und auch in Sachen Kameradschaft sehr viel anbieten.“ Und Patrick Sassenberger (49) von den Fußballern fügte an: „Wir sind ein eingeschworener Haufen und ticken einfach ähnlich – es macht Riesenspaß bei uns.“

Der Kinderschutzbund St. Ingbert wird von Vorstandsseite aus von zehn engagierten Frauen geführt. „Corona hat uns bislang hart getroffen. Viele Außenaktionen, wo wir Gelder einnehmen können – wie beispielsweise Flohmärkte – sind ja ausgefallen.

Ansonsten finanzieren wir uns ausschließlich über Spenden und unsere Mitgliedsbeiträge, wobei wir allerdings mehr als die Hälfte unserer Mitgliedsbeiträge an den Bundes- und Landesverband abzuführen haben“, berichtete Vorstands-Beisitzerin Nicola Voges. Von daher sei man in erster Linie auf Spenden angewiesen. „Selbstverständlich freuen wir extrem über die wiederkehrenden Spenden der Rentrischer AH-Fußballer. Wir wollen dieses Geld für zwei Projekte einsetzen“, erklärte Voges.

Einerseits kommt es dem Projekt „Großen helfen Kleinen“ zugute. Dabei wird Bedürftigen, die durch das soziale Netz fallen, in Sachen weggefallener Grundsicherungsleistungen, geholfen – beispielsweise in Sachen Kleider und Möbel.

Und beim Kinderkulturabo wird Grundschulklassen unter die Arme gegriffen und Besuche im Theater oder Museum ermöglicht.

Oft könnten die Eltern diese Ausgaben nicht mehr selbst leisten. Die aktuellen Räumlichkeiten des Kinderschutzbundes St. Ingbert in der Karl-Uhl-Straße 10 würden von der Stadt kostenfrei zur Vergügung gestellt. „Allerdings wird nun dieses Gebäude hier umgewidmet und wir müssen über kurz oder lang ausziehen. Es ist uns aber von Seiten der Stadt zugesagt worden, dass wir nicht vergessen und weiterhin unterstützt werden“, betonte Voges.

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