SPD St. Ingbert SPD: Meyer nutzte Notlage der Ringer für „Publicity“

St. Ingbert · „Schön, dass sich der Ortsvorsteher erfolgreich dafür eingesetzt hat, dass die Turnhalle in der ehemaligen Mühlwaldschule dem KSV St. Ingbert als Trainingsstätte zur Verfügung stehen kann“, freut sich Fraktionsvorsitzender Siegfried Thiel.

Der SPD-Ortsratsfraktion sei es schon immer unverständlich gewesen, dass die Halle ab den Nachmittagsstunden ungenutzt blieb, obwohl doch bei den sporttreibenden Vereinen in St. Ingbert ein Bedarf an Hallenkapazitäten bestanden habe. Die Schließung der Turnhalle bei der Ludwigschule führte zu einer weiteren Zuspitzung der Situation. Thiel spricht die Erwartung aus, dass nicht nur den Ringern, sondern auch anderen Vereinen Trainingsmöglichkeiten bei der Mühlwaldschule eingeräumt werden. So begrüßenswert das sich hier abzeichnende Ergebnis sei, das Ortsvorsteher Meyer der Öffentlichkeit präsentierte, verbleibt für Thiel doch ein bitterer Beigeschmack. Für ihn hat der Ortsvorsteher die Notsituation der St. Ingberter Ringer für eine Publicity-Aktion missbraucht. Thiel würden Informationen vorliegen, wonach der Kämmerer des Saarpfalz-Kreises dem Ortsvorsteher bereits am 3. Mai mitgeteilt hat, dass für die Ringer des KSV in der Sporthalle am alten Schulstandort des Leibniz-Gymnasiums im Schmelzerwald freie Belegzeiten zur Verfügung gestellt werden könnten. Der Bitte, die Informationen an die Verantwortlichen des KSV weiterzugeben, habe der Ortsvorsteher aber nicht entsprochen.

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