SPD-Fraktion möchte Aussehen der Turnhalle retten

St. Ingbert. Auch die SPD-Fraktion im St. Ingberter Stadtrat hat sich jetzt zur Diskussion um den Erhalt der Turnhalle des Leibniz-Gymnasiums mit einer Pressemitteilung öffentlich geäußert. Bei der öffentlichen Diskussion um die Turnhalle am Altbau des Leibniz-Gymnasiums seien bisher vor allem die Varianten Erhalt oder Abriss diskutiert worden

St. Ingbert. Auch die SPD-Fraktion im St. Ingberter Stadtrat hat sich jetzt zur Diskussion um den Erhalt der Turnhalle des Leibniz-Gymnasiums mit einer Pressemitteilung öffentlich geäußert. Bei der öffentlichen Diskussion um die Turnhalle am Altbau des Leibniz-Gymnasiums seien bisher vor allem die Varianten Erhalt oder Abriss diskutiert worden. Am Anfang der Historie habe jedoch das Versprechen des Schulträgers gestanden, dass das Ensemble erhalten bleibt.Zum Ensemble gehöre auch die Turnhalle. Sofern deren Erhalt durch altbaugerechte Sanierung aus statischen und finanziellen Gründen nun doch nicht möglich sei, fordert die SPD-Fraktion im Stadtrat eine Lösung, die wenigstens das Aussehen des Ensembles rette. Der Altbau des Leibniz-Gymnasiums einschließlich der Turnhalle füge sich ästhetisch in das Wohngebiet ein. Gerade daher stelle dieses Stadtviertel eines der wenigen in St. Ingbert dar, die ihren ursprünglichen Charakter bewahrt haben.

Gerade daher sei das Leibniz-Ensemble so besonders schützenswert. Die Bereitschaft einiger Kommunalpolitiker, es in demütigem Gehorsam sofort zum Abriss freizugeben, hält die SPD-Fraktion nicht für zielführend. Die Kosten für die Varianten Sanierung und Abriss lägen vor, nicht jedoch die Kosten für einen Neubau der Turnhalle in gleicher Optik. Im Rahmen einer ergebnisoffenen Diskussion müsse auch diese Variante geprüft werden. Es handele sich dabei um einen Kompromiss, den man nicht von vornherein despektierlich als "Freizeitpark" abtun sollte.

Wenn das immer der Maßstab wäre, hätte Dresden am Neumarkt immer noch Ruinen liegen. Die SPD-Fraktion im Stadtrat bezweifelt, ob eine Rekonstruktion im alten Stil im Vergleich mit dem Erhalt lediglich einer Wand der Turnhalle, also der potemkinschen Variante, die so viel schlechtere Alternative ist.

Denn mit einer Rekonstruktion der gesamten Außenhülle unter Anpassung des Innenausbaus an die Bedürfnisse des modernen Schulbetriebes werde sowohl den pädagogischen Ansprüchen als auch dem Charakter des Stadtviertels Rechnung getragen. red

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