SPD: Affäre ist eine Sache für Stadtrats-Ausschuss

St. Ingbert. · Die Nebentätigkeit des städtischen Pressesprechers Wilfried Trapp bei der Westpfälzischen Verlagsdruckerei (WVD), über die Saarbrücker Zeitung seit Tagen berichtet, erreicht nun den Stadtrat.

St. Ingbert. Die Nebentätigkeit des städtischen Pressesprechers Wilfried Trapp bei der Westpfälzischen Verlagsdruckerei (WVD), über die Saarbrücker Zeitung seit Tagen berichtet, erreicht nun den Stadtrat. Die SPD-Fraktion im St. Ingberter Stadtrat hat nach eigenen Angaben beantragt, dieses Thema in dessen Haupt- und Personalausschuss zu behandeln. Dort soll die Verwaltung den Vorgang umfassend aufklären.Die SPD-Fraktion distanziert sich ausdrücklich von Vorverurteilungen sowie der Verbreitung von Häme und Schmähungen in sozialen Netzwerken und wird sich für eine sachliche Aufarbeitung dieser Angelegenheit einsetzen. Weiter teilt die Fraktion mit, dass Fraktionsmitglied Sven Meier diesen Antrag nicht unterstützt, da er ihn als "unzureichend und nicht zielführend" betrachte. Fraktionskollegin Mathilde Thiel lege ebenfalls wert auf die Mitteilung, dass sie sich von dem von ihren übrigen Fraktionskollegen einstimmig gefassten Beschluss distanziere.

Insbesondere bittet die SPD-Fraktion um die Beantwortung folgender Fragen: War die Nebentätigkeit von Wilfried Trapp bei der WVD der Verwaltung bekannt? Ist eine Nebentätigkeit laut Arbeitsvertrag mit der Stadt St. Ingbert für Trapp möglich? Welche Aufgaben hatte Trapp laut Vertrag mit der WVD zu erfüllen? Hat er diese Aufgaben außerhalb der Dienstzeit seiner städtischen Tätigkeit erfüllt? Wie kam diese Angelegenheit an die Öffentlichkeit? Wer hat die Strafanzeige gestellt?

Falls nötig, sollte eine Sondersitzung zu diesem Thema angesetzt werden. Wenn möglich sollte Trapp im Ausschuss für Fragen zur Verfügung stehen. red

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