Neubau am Marktplatz Spatenstich für das Feuerwehrgerätehaus

Rohrbach · Viel war im Stadtrat über den geeigneten Standort des Feuerwehrgerätehauses in Rohrbach diskutiert worden. Nun ist die Genehmigung für den Bauplatz im Randbereich des Marktes da und der Spatenstich erfolgt.

 Es ist vollbracht. Am Dienstag fand der Spatenstich für das neue Rohrbacher Feuerwehrgerätehaus statt. Mit dabei (von links) Bauingenieur Andreas Michaeli, Wehrführer Jochen Schneider, Bürgermeisterin Nadine Müller, Oberbürgermeister Hans Wagner, Ortsvorsteher Roland Weber, Architekt Marc Jung und Löschbezirksführer Michael Michaeli.

Es ist vollbracht. Am Dienstag fand der Spatenstich für das neue Rohrbacher Feuerwehrgerätehaus statt. Mit dabei (von links) Bauingenieur Andreas Michaeli, Wehrführer Jochen Schneider, Bürgermeisterin Nadine Müller, Oberbürgermeister Hans Wagner, Ortsvorsteher Roland Weber, Architekt Marc Jung und Löschbezirksführer Michael Michaeli.

Foto: Cornelia Jung

Nun ist es offiziell – das Feuerwehrgerätehaus wird am Festplatz in Rohrbach gebaut und bald schon soll es mit den Arbeiten losgehen, denn die Baugenehmigung ist da. Nach außen hin wurde das durch den symbolischen Spatenstich am Dienstagnachmittag deutlich, zu dem viele Stadt- und Ortsratsmitglieder und natürlich die Kameraden der Feuerwehr gekommen waren. „Es gab viele Abstimmungsgespräche für den Bau. Es gab keine Notwendigkeit, die Löschbezirke Hassel und Rohrbach zusammenzulegen“, so Hans Wagner, bevor er den Spaten in die Hand nahm.

Der Oberbürgermeister sagte das vor allem in Richtung der Grünen Adam Schmitt und Markus Schmitt, die per Pappschild mit einem stillen Protest nicht nur den Standort im Wasserschutzgebiet anzweifelten, sondern eben auch die aus ihrer Sicht kostengünstigere Kombi-Variante aus Hasseler und Rohrbacher Wehr im Stegbruch wieder ins Gespräch brachten. Ganz still war der Protest dann doch nicht, denn bei einigen Informationen des OB gab es Zwischenrufe. „Ich bin ja gar nicht gegen die Feuerwehr sondern für die bessere Lösung“, lautete nur einer der Einwürfe von Markus Schmitt.

Doch Hans Wagner ließ sich nicht irritieren und man merkte ihm an, dass er nun froh war, mit dem Spatenstich endlich die Diskussionen um den Standort beenden zu können. Es habe viele Gutachten hinsichtlich Verkehr und Umweltverträglichkeit und auch wegen der Option der Zusammenlegung der Wehren gegeben. „Aber warum soll man das Ehrenamt damit belasten“,so Wagner, „es hieß, dass man hier bauen kann.“ Früher habe an der Stelle des künftigen Feuerwehrhauses bereits eine Autowerkstatt und damit ein Gebäude gestanden. Auch das galt als Argument, dass das Feuerwehrgebäude an diesem Platz richtig sei. Ebenso sei die Wehr mit dieser Lösung hochzufrieden.

Wagner erinnerte noch einmal daran, dass die Unfallkasse das alte Gebäude als nicht mehr nutzbar eingeschätzt hatte und der Neubau somit unausweichlich geworden war. „Das Ding könnte schon fertig sein, aber einige im Stadtrat haben das verzögert“, konnte sich das Stadtoberhaupt einen letzten Seitenhieb in dieser Sache nicht verkneifen. Nun sei die Genehmigung da und es sei Zeit, dass es losgehe. Der OB informierte die Umstehenden darüber, dass die Stadt pro Jahr 400 000 bis 630 000 Euro in die Ausrüstung der Feuerwehr stecke, damit sie immer mit dem besten Gerät ausgestattet sei. Das neue Feuerwehrgerätehaus, dessen späteres Aussehen schon mal auf einem Aufsteller zu sehen war, sei Teil der Wertschätzung gegenüber den Kameraden und Kameradinnen.

 Stiller Protest des Grünen Markus Schmitt (links) gegen den Standort des neuen Feuerwehrgerätehauses.

Stiller Protest des Grünen Markus Schmitt (links) gegen den Standort des neuen Feuerwehrgerätehauses.

Foto: Cornelia Jung

Ortsvorsteher Roland Weber erklärte, warum die Wahl auf den Standort am Markt gefallen war: „Wichtig ist, was die Feuerwehrleute sagen. Das ist ein Aspekt. Und wir wollen den Marktplatz für die Allgemeinheit als zentralen Punkt des Ortes gestalten.“ Wenn das Gerätehaus fertig sei, werde es auch einen neuen Spielplatz in unmittelbarer Nachbarschaft geben. Andreas Michaeli vom gleichnamigen ortsansässigen Architekturbüro, das für die Bauausführung zuständig ist, gab dann noch einige Infos zum Gebäude. Man habe sich bei den Planungen die Hanglage zunutze gemacht, so dass sich das zweigeschossige Haus an der Topografie orientiere. Es wird vier größere Tore haben, drei davon für die Fahrzeuge, eins eventuell für ein Schlauchboot. Insgesamt spreche man von 400 000 Kubikmeter umbautem Raum. „Nun können die Ausschreibungen beginnen. Ende nächsten Jahres wollen wir hier fertig sein“, sagte der OB. Die Kameraden der Feuerwehr dürften diesen Termin herbeisehnen.

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