Sonne lässt in Walsheim den Kunstrasen sprießen

Walsheim · Die Walsheimer haben großen Grund zur Freude – vor allem die Fußballer. Der neue Kunstrasenplatz ist fertig und jetzt auch offiziell eingeweiht worden. Gemeinschaft führt das Projekt als einen Beweis für ihren Zusammenhalt an.

 Nach der Feierstunde wurde der neue Platz begutachtet. Zu sehen sind unter anderem der Geschäftsführer von Saarland-Sporttoto, Michael Burkert (7. von links), Bürgermeister Alexander Rubeck (8. von links), Gerd Meyer, Vorsitzender des Landessportverbandes (4. von rechts), Ortsvorsteher und stellvertretender Sportvereinsvorsitzender Stefan Pauluhn (3. von rechts). Daneben noch der Klassenleiter Karl-Heinz Martin und Kreisvorsitzender Günter Brabänder. Foto: Wolfgang Degott

Nach der Feierstunde wurde der neue Platz begutachtet. Zu sehen sind unter anderem der Geschäftsführer von Saarland-Sporttoto, Michael Burkert (7. von links), Bürgermeister Alexander Rubeck (8. von links), Gerd Meyer, Vorsitzender des Landessportverbandes (4. von rechts), Ortsvorsteher und stellvertretender Sportvereinsvorsitzender Stefan Pauluhn (3. von rechts). Daneben noch der Klassenleiter Karl-Heinz Martin und Kreisvorsitzender Günter Brabänder. Foto: Wolfgang Degott

Foto: Wolfgang Degott

Es ist ein Freudentag für Walsheim und die Sportfreunde, meinte der Vorsitzende des Landessportverbandes (LSVS), Gerd Meyer, bei der Einweihung des neuen Kunstrasenplatzes und des Anbaus am Sportheim. Bei der Feierstunde im gut besetzten Festzelt erinnerte der stellvertretende Vorsitzende des rund 300 Mitglieder zählenden Vereins, Stefan Pauluhn, auch an die Vorgeschichte, wie es zu dem großen Projekt gekommen sei. So habe man mit großem finanziellem Aufwand 2009 eine Photovoltaik-Anlage auf das Dach des historischen Brauereikeller gebaut, deren Einspeisvergütung für die Finanzierung der Kosten verwandt werden. "Ohne diese Einnahmen, mit denen die Sonne Kunstrasen sprießen lasse, wäre der Bau des Kunstrasenplatzes undenkbar gewesen", so Pauluhn. Er dankte auch den vielen freiwilligen Helfern, die in mehreren tausend ehrenamtlich erbrachten Arbeitsstunden die Eigenleistungsquote hoch getrieben hätten. Für Michael Burkert, Geschäftsführer der Saarland Sporttoto, war das Projekt Beleg dafür, dass die Vereine mit ihren aktiven Mitgliedern die Seele des Landes seien, dass damit aber auch ein Beispiel für den Zusammenhalt in der Gesellschaft gegeben worden sei. Gersheims Bürgermeister Alexander Rubeck dankte ebenfalls den Helfern, zeige dies, dass mit gemeinschaftlicher Hilfe dafür gesorgt werden könne, innerhalb eines Dorfes wichtige Infrastruktur nicht nur zu erhalten, sondern auch zu schaffen. Als Kreisvorsitzender Ostsaar des Saarländischen Fußball-Verbandes zeigte sich Günter Brabänder stolz auf die Leistung des Clubs, der auch sportlich eine führende Rolle in der Bezirksliga Homburg einnehme. Das neue Kunstrasenfußballfeld breitet sich auf 94 mal 63 Meter aus, wobei die reine Spielfläche wie beim vorherigen Aschenplatz 90 mal 60 Meter misst. Die Kosten beliefen sich auf 360 000 Euro. Dazu hat das saarländische Sportministerin 93 750 Euro beigesteuert. Es federt den Beitrag der Gemeinde Gersheim ab, der 125 000 Euro beträgt. Den Rest finanzieren die Sportfreunde selbst, wobei auch private Spenden flossen. Der Bau erfolgte in knapp einem halben Jahr. Doch das war für die Walsheimer nicht genug. Mit dem Anbau ans Sportheim und der Neugestaltung des Vorplatzes haben sie noch eine weitere Herkulesaufgabe bewältigt. Der 13 mal acht Meter große Trakt wurde mit neuen sanitären Anlagen, inklusive einer Behindertentoilette, Umkleidekabinen, Geräteräumlichkeiten und dem Schiedsrichterraum versehen. Das gesamte Vorhaben kostete 220 000 Euro, wurde von der Gemeinde Gersheim finanziert und von der Sportplanungskommission mit 91 000 Euro bezuschusst. Der Verein steuerte ebenfalls noch eine kleinere Summe bei.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort