Heimat- und Verkehrsverein Jeden Donnerstag lockt Musik in Naturkulisse

St. Ingbert · Die vom Heimat- und Verkehrsverein organisierten Sommerkonzerte im Alten Steinbruch auf dem Hobels beginnen in dieser Woche.

 Wolfgang Blatt (links) und Konrad Weisgerber vom Heimat- und Verkehsverein freuen sich auf viele Sommerkonzert-Gäste im Alten Steinbruch.

Wolfgang Blatt (links) und Konrad Weisgerber vom Heimat- und Verkehsverein freuen sich auf viele Sommerkonzert-Gäste im Alten Steinbruch.

Foto: Cornelia Jung

Es ist soweit, nach Fronleichnam beginnen traditionsgemäß wieder die vom Heimat- und Verkehrsverein St. Ingbert organisierten Sommerkonzerte. Ab dieser Woche können sich Musikliebhaber bis Ende August immer donnerstags um 19 Uhr auf ein breites Spektrum an Musikdarbietungen im Steinbruch hinter dem Pfarrheim auf dem Hobels freuen.

Zur Eröffnung der Konzertsaison spielt als erstes das Städtische Orchester, bereits dieser Auftritt wird ein Highlight sein. Blasmusik, Stimmung mit dem Akkordeon, mit Jagdhörnern und Saxophon, Gesang und Bigband-Feeling, all das wird den Gästen an zehn Abenden kostenlos geboten.

Bereits im vierten Jahr ist der Steinbruch nun Aufführungsstätte der Sommerkonzerte, die vorher in der „Luschd“ stattfanden. Sowohl beim Veranstalter, dem Heimat- und Verkehrsverein (HVV) St. Ingbert, als auch den Gästen kommt die Lokalität gut an. Vor allem, weil es ordentliche Toiletten gibt und man bei schlechtem Wetter recht unkompliziert ins Pfarrheim, das sich in Sicht- und Hörweite befindet, umziehen kann. „Wir freuen uns auf viele Gäste. Beim Programm ist für jeden was dabei, auch für Kleintiroler“, sagt Konrad Weisgerber mit einem Augenzwinkern.

In den vergangenen drei Jahren seit dem „Umzug“ von der Luschd habe sich die Veranstaltung weiter etabliert und „sie erfreut sich wachsender Beliebtheit“. Man merke es am Zulauf, der trotz des kurzen Anstiegs zum Wohngebiet Hobels immer größer werde. Gerade 2018 habe der Jahrhundertsommer zu einem Besucherandrang geführt. Früher, als die Firma Gross auf dem Hobels noch Sandstein für den Hausbau gewann, hätte wohl keiner damit gerechnet, dass die lauten Maschinengeräusche mal von harmonischen Gesängen und Instrumentenklängen abgelöst würden.

Wegen der Historie des jetzigen Open-Air-Geländes habe man eigentlich auch die Rolling Stones einladen wollen, doch die hätten abgesagt, wie Weisgerber in der ihm eigenen, humoristischen Art sagte. Dabei hätte diese Naturkulisse sicher auch den Engländern gefallen. „Mit den Bäumen ist das richtig idyllisch hier und an Sommertagen gibt es deshalb auch keine so große Hitze“, wirbt Wolfgang Blatt vom HVV dafür, die sommerlich warmen Donnerstage im Steinbruch an einem schattigen Plätzchen musikalisch ausklingen zu lassen.

Weisgerber bittet aber im Interesse der Anwohner und des Veranstalters vor allem darum, sich an die Straßenverkehrsordnung zu halten. „Halten Sie vor allem die Gehwege frei oder parken Sie am besten gleich im Hobels-Parkhaus in der Wollbachstraße“, empfiehlt der HVV-Vorsitzende. Von dort seien es nur 200 Meter Fußweg bis zum Steinbruch. Er lädt vor allem auch die Anwohner zu den Konzerten ein. Auch, wer von ihnen nicht zu den Konzerten kommt, kann ab 22 Uhr wieder die Ruhe genießen, denn nach dem Abbau der Biertischgarnituren und der Technik erfolgt ab dieser Zeit keine „Ruhestörung“ mehr.

Der Veranstalter sei dankbar für die Möglichkeit, an dieser Stelle musizieren zu dürfen und wolle deshalb auch keinen Ärger provozieren. Da er nicht nur für die Musik, sondern auch für die Sicherheit zuständig sei, müssten die Rettungswege für das DRK freigehalten werden. Deshalb werde für die Zeit der Konzerte auch der Poller nahe dem Pfarrheim mit behördlicher Genehmigung umgelegt.

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