Sommer-Kino unter freiem Himmel

St Ingbert · Die Kinowerkstatt zeigt heute um 22 Uhr auf dem bestuhlten Platz vor der Rohrbachhalle die Komödie „Angels Share“. Außerdem am Stammort in St. Ingbert zu sehen: die Dokumentation „Was heißt hier Ende?“ über den Filmkritiker Michael Althen und „Die Gärtnerin von Versailles“ mit Kate Winslet in der Titelrolle.

 Journalist Michael Althen (1962 – 2011) in einer Szene aus „Was heißt hier Ende?“. Foto: Good Movies

Journalist Michael Althen (1962 – 2011) in einer Szene aus „Was heißt hier Ende?“. Foto: Good Movies

Foto: Good Movies

Zum Freiluftkino in Rohrbach laden das Bistro Rohrbachhalle und die Kinowerkstatt St. Ingbert am heutigen Freitag, 26. Juni, 22 Uhr, ein: Es läuft die hinreißende Komödie mit viel Humor über vier arbeitslose Kids in Glasgow, die den wertvollsten Whisky der Welt stehlen wollen: "Angels Share - ein Schluck für die Engel" von Ken Loach . (101 Minuten).

Die Vorführung findet in Rohrbach auf dem bestuhlten Platz vor der Rohrbachhalle (für Auswärtige mit Navi: Hinter den Gärten 6) statt, Einlass ist ab 21 Uhr. Für Essen (Schwenkbraten, Würste) und Trinken sorgt das Bistro Rohrbachhalle. Empfohlen wird, Decken und warme Kleidung mitzubringen. Der Eintritt kostet für Erwachsene fünf Euro, für Schüler/Studenten drei Euro.

2011 ist Michael Althen viel zu früh verstorben, mit nur 49 Jahren, doch dass ihm sein guter Freund Dominik Graf , Regisseur von "Die geliebten Schwestern", nun mit der Dokumentation "Was heißt hier Ende?" (Deutschland 2015), Musik: Sven Rossenbach, Florian van Volxem, 120 Minuten, ein wunderbares Denkmal setzt, zeigt die Bedeutung, die Althen als Filmkritiker und Redakteur bei der Süddeutschen Zeitung und später bei der Frankfurter Allgemeinen erlangt hat. Seine Liebe zum Kino konnte er in seinen Texten so intelligent und dennoch leidenschaftlich bildreich beschreiben wie kaum ein anderer seiner Zunft, denn er war mehr als ein reiner Filmkritiker , er war ein wahrer Filmpoet. "Der Filmkritiker Althen, der 2011 viel zu früh verstarb, hat mit offenen Sinnen Filme gesehen und sich liebend gerne von ihnen verführen lassen. Umgekehrt wiederum hatten seine Texte, seine Wahrnehmungen, die Begegnungen mit ihm, großen Einfluss auf Kritiker, Filmemacher und Kinogänger gleichermaßen, darunter sicherlich Tom Tykwer , Christian Petzold , Doris Kuhn, Claudius Seidl oder Wim Wenders .

Liebeserklärung ans Kino

Gleichzeitig ist dieser Film auch eine einzigartige Liebeserklärung ans Kino. Denn so gekonnt wie Althen hat es kaum jemand sonst verstanden, die Magie des Films ins Leben zu übertragen." "Was heißt hier Ende?" läuft am Samstag, 27. Juni, am Sonntag, 28. Juni, und am Montag, 29. Juni, in der Kinowerkstatt, jeweils 20 Uhr.

"Die Gärtnerin von Versailles" läuft mit großem Erfolg weiter in der Kinowerkstatt am Samstag, 27. Juni, am Sonntag, 28. Juni, und am Montag, 29. Juni, jeweils um 18 Uhr.

Das 17. Jahrhundert neigt sich dem Ende zu und Ludwig XIV. (Alan Rickman) herrscht über Frankreich. Der Sonnenkönig ist es auch, für den die Witwe Sabine De Barra (Kate Winslet ) in Versailles einen Barock-Garten anlegen soll. Die unkonventionelle Frau muss sich am Hof gegen Intrigen und neidische Kollegen zur Wehr setzen, um das Projekt umzusetzen.

Der Film "Die Gärtnerin von Versailles" ist nicht nur ein Sittengemälde jener Zeit, er greift daneben sehr moderne Themen auf: wie man sich durchsetzt und durchkämpft, vor allem als Frau in einer Männerwelt.

kinowerkstatt.de

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