So steht's um die Baustellen

St Ingbert · In St. Ingbert gibt's noch viele Baustellen. Die Stadtverwaltung ist aber zufrieden, denn alles läuft nach Zeitplan. Doch bis alle Arbeiten erledigt sind, brauchen die Autofahrer noch Geduld und einen langen Atem.

 Die Ampel an der Kreuzung Kohlen-/Schlachthofstraße ist zwar schon erneuert worden, nach rechts in die Kohlenstraßen abbiegen kann man aber erst in einigen Wochen. Foto: Cornelia Jung

Die Ampel an der Kreuzung Kohlen-/Schlachthofstraße ist zwar schon erneuert worden, nach rechts in die Kohlenstraßen abbiegen kann man aber erst in einigen Wochen. Foto: Cornelia Jung

Foto: Cornelia Jung

Seit Monaten wird in der Kohlenstraße gebaggert. Fortschritte sind aber in Sicht. Die Ampelanlage zwischen Kohlenstraße und Schlachthofstraße ist in Betrieb, auch wenn die Gegenläufigkeit bisher noch auf sich warten lässt. Das teilte gestern der Chef der Verkehrsabteilung Thomas Diederich mit. Auch die Ampelanlage zwischen Rickert- und Kohlestraße ist fertig. "Sie wird voraussichtlich am 1. Oktober in Betrieb genommen, pünktlich zur Ingobertusmesse", so Diederich. Dies solle zu einer Entlastung der Kohlenstraße führen.

Auch der Leiter des Abwasserbetriebs, Christian Fettig, ist mit der Entwicklung der Kanalarbeiten in dieser Straße zufrieden. "Trotz des hohen Verkehrsaufkommens in diesem Bereich läuft alles nach Plan", sagte er. Man erlebe dennoch immer wieder Überraschungen, denn nicht alle Leitungen, auf die die Arbeiter beim Graben stoßen, sind bekannt. Bis die Kohlenstraße wieder in zwei Richtungen befahrbar ist, wird es wohl noch etwas dauern. Als letzter Schritt der Bauarbeiten wird die Straße vom Landesbetrieb für Straßenbau (LfS) asphaltiert. Voraussichtlich im Sommer 2016 fließt dann der Verkehr wieder ganz normal.

Doch während sich dort die Lage entspannt, wird woanders weiter gearbeitet - und zwar in der Josefstaler Straße. "In vier bis fünf Wochen wird die Josefstaler Straße wegen Kanallegungsarbeiten voll gesperrt", kündigte Diederich an.

Nicht nur Arbeiten im Abwasserbereich stehen hier an. In der Josefstaler Straße wird eine "intelligente" Ampel eingesetzt, die sich selbst auf Rot schaltet, wenn zu viel Verkehr aus der Elversberger Straße kommt. Dort liegen nämlich Elektro-Streifen, die dies an die Ampelanlage melden. In der Wolfshohlstraße ist zurzeit die St. Ingberter Firma Peter Gross am Werk. Auch dort verlaufen die Arbeiten im Zeitplan. "Wenn der Regen uns keinen Strich durch die Rechnung macht, sollte die Maßnahme im Frühjahr abgeschlossen sein", so Fettig. Bei Kanalarbeiten sei man aber ganz besonders auf trockenes Wetter angewiesen. "Wenn es stark regnet, müssen die Arbeiten sofort eingestellt werden, manchmal für den ganzen Tag." Vorm Ende steht die Bahnbaustelle in der Alten Bahnhofstraße. Dort sollen innerhalb vier Wochen die letzten Pflastersteine verlegt und die Verblendung fertig werden. Bisher ist die Fahrbahn zwar eingeengt, dennoch sei der Verkehr flüssig.

Auch für die Fußgänger gibt es zurzeit noch Einschränkungen. Die alte Trafo-Station an der Ecke Ludwigstraße/Maxplatz wird durch eine neue ersetzt, die ein paar Meter weiter gebaut wird. Bis die 20 betroffenen Kabel in die neue Station verlegt werden, wird weiter am Gehweg gearbeitet.

Thomas Diederich ist schon bewusst, dass die Nerven vieler Verkehrsteilnehmer durch die vielen Baustellen strapaziert werden. Mit verschiedenen involvierten Akteuren - in dem Fall Stadtwerke, LfS und Abwasserbetrieb - seien aber gebündelte Maßnahmen sinnvoller als einzelne Maßnahmen, die sich über Jahre hinzögen.

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