Kinowerkstatt Sir Alfred, Coppola und Kaurismäki im Angebot

Homburg/St. Ingbert · In der Kinowerkstatt in St. Ingbert entführt Hitchcock die Besucher mit Cary Grant und Grace Kelly über die Dächer von Nizza.

 Im Film „Über den Dächern von Nizza“ ist Darsteller Cary Grant von Diamanten und schönen Frauen (Grace Kelly) umgeben.   

Im Film „Über den Dächern von Nizza“ ist Darsteller Cary Grant von Diamanten und schönen Frauen (Grace Kelly) umgeben.  

Foto: Paramount

(red) Die Kinowerkstatt in St. Ingbert zeigt am Samstag, 19. August, um 20 Uhr „Über den Dächern von Nizza“ (Originaltitel: To Catch a Thief) von Regisseur Alfred Hitchcock mit Cary Grant, Grace Kelly, Jessie Royce Landis, Charles Vanel, John Williams und Brigitte Auber. Der Streifen ist weniger einen Kriminalfilm oder Thriller. Alfred Hitchcock  hatte mit „Über den Dächern von Nizza“ wohl anderes im Sinne, es ist vielmehr eine Romanze – mit nicht wenigen erotischen Anspielungen. Typisch für Hitchcock.

Die Kinowerkstatt zeigt diesen schönen, unterhaltsamen Film mit Urlaubsflair in herrlichen Technicolorfarben zum Geburtstag des Meisters im August – geboren wurde Hitchcock am 13. August 1899. Herrliche Landschaftsaufnahmen der Cote d’Azur, Bilder aus dem sonnendurchfluteten Nizza gibt es zu sehen, und natürlich auch einen Auftritt des Meisters. Der Film wurde von Mai bis August 1954 in Cannes, Nizza und Umgebung gedreht.

Das Regiedebüt von Eleanor Coppola ist noch einmal in der Kinowerkstatt zu sehen, am Sonntag, 20. August, um 20 Uhr läuft „Paris kann warten“ (USA 2016) mit  Musik von Laura Karpman und den Darstellern  Alec Baldwin, Diane Lane, Arnaud Viard und Cédric Monnet. Die Geschichte, die Eleanor Coppola hier erzählt, hat sie selbst erlebt: 2009 begleitete sie ihren Mann nach Cannes und konnte dann wegen einer schweren Kopfgrippe den Flug nach Osteuropa nicht antreten. Die zweitägige Autofahrt nach Paris hat ihr nach eigenem Bekunden die Augen geöffnet für die Schönheit der französischen Landschaft, aber auch für die Genüsse am Wegesrand: leckere Speisen, guter Wein, interessante Architektur...

Im Rahmen der Reihe „Philosophie im Kino“  wird am Montag, 20. August, um 20 Uhr „The Girl King“ (CA/DE/FI/SE 2015) von Regisseur Mika Kaurismäki mit Malin Buska, Sarah Gadon, Michael Nyqvist, Lucas Bryant, Peter Lohmeyer, Martina Gedeck und Patrick Bauchau in der Kinowerkstatt zu sehen sein. Regisseur Mika Kaurismäki erzählt die Geschichte einer faszinierenden, jungen Frau, die als Junge aufgezogen, sich den Konventionen widersetzte, mit den Traditionen brach und Weltgeschichte schrieb: Königin Kristina, eine schwedische Ikone, beendete den Dreißigjährigen Krieg, lehnte eine politische Heirat ab und zog im Alter von 26 Jahren ihre persönliche Freiheit der Regentschaft vor. „Schon Greta Garbo hat sie gespielt. Jetzt hat Mika Kaurismäki das Leben von Königin Kristina verfilmt. Und zwar überraschend modern..“, schreibt die Filmkritikerin Barbara Schweizerhof. Die Filmreihe wird gemeinsam mit dem Philosophiekurs der Volkshochschule St. Ingbert veranstaltet. Siegfried Thiel, Leiter des Kurses, wird auf philosophisch interessante Aspekte des Films hinweisen.

 Alec Baldwin, Diane Lane als Anne Lockwood und Arnaud Viard (von links) in einer Szene des Films „Paris kann warten“.

Alec Baldwin, Diane Lane als Anne Lockwood und Arnaud Viard (von links) in einer Szene des Films „Paris kann warten“.

Foto: dpa/Eric Caro
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