SGH St. Ingbert SGH will die verkorkste Saison noch retten

St. Ingbert · Vor dem Start in die Restrunde hat sich die Stimmung der St. Ingberter Handballer wieder aufgehellt.

 Zumindest in der Partie vor der Winterpause gegen Tabellenführer HWE Homburg hat sich die SGH St. Ingbert (rote Trikots) wacker geschlagen.

Zumindest in der Partie vor der Winterpause gegen Tabellenführer HWE Homburg hat sich die SGH St. Ingbert (rote Trikots) wacker geschlagen.

Foto: Klos Horst/Horst Klos (Klosfoto)

Die Handballer der SGH St. Ingbert spielen in der Saarlandliga eine durchwachsene Saison. Die SGH kassierte vor der Winterpause drei Niederlagen in Folge und liegt vor dem Rückrundenstart auf dem drittletzten Platz. Das ist zu wenig für eine Mannschaft, die vor der Runde eine Platzierung im vorderen Drittel ins Visier genommen hatte.

Dennoch hat sich die Stimmung in St. Ingbert vor dem Auftakt der Restrunde am Samstag, 13. Januar, gegen den TuS Brotdorf ein wenig aufgehellt. „Nach dem Trainerwechsel ist eine klare Leistungssteigerung erkennbar und wir spielen wieder wie eine richtige Mannschaft. Ich bin zuversichtlich, dass wir eine viel bessere Rückrunde hinlegen werden“, sagte Linksaußen Ralf Wilhelm nach der knappen Auswärtsniederlage (27:28) im letzten Spiel vor der Winterpause beim Ligaprimus HWE Homburg.

Mitte November hatte die SGH die Notbremse gezogen und sich von Trainer Marek Kordowiecki getrennt. Die Mannschaft kam mit dem Abwehrsystem nicht zurecht, das der ehemalige polnische Weltklassespieler durchsetzen wollte. St. Ingbert galt lange als Schießbude der Liga, kassierte unter Kordowiecki im Schnitt mehr als 30 Tore pro Partie. „Mit dieser Quote kann man in der Saarlandliga nicht viele Spiele gewinnen“, haderte Teammanager Karsten Müller. Unter dem neuen Trainer Christoph Luck blieben die Erfolge zwar weiter aus, zumindest zeigte die SGH bei den knappen Niederlagen gegen die Spitzenmannschaften HSV Merzig/Hilbringen und HWE Homburg aber wieder ansprechende Leistungen.

Generell stand die Spielzeit für St. Ingbert unter keinem guten Stern. Wenige Tage vor dem Saisonstart gab Torwart Tomas Suba seinen Wechsel zum Drittligisten SG Köndringen-Teningen bekannt. Kurz darauf verließ Neuzugang Richard Wilga die SGH nach nur drei Spielen zum Oberligisten VTZ Saarpfalz. Auch Axel Grotjahn verließ den Verein. „Das waren Spieler, auf die das System zugeschnitten war. Wir fangen in Sachen Vorbereitung praktisch wieder bei null an“, haderte Ex-Trainer Kordowiecki damals. Zwar legte die SGH personell nach und verpflichtete mit Rückraumspieler Niklas Eberhard, Kreisläufer Filip Dujcak und Torwart Jakub Pala drei Neue. Die Erfolge blieben aber – abgesehen vom Sieg im prestigeträchtigen Derby gegen den TV Niederwürzbach (29:28) – weiter aus. Nach einer Klatsche beim HC Schmelz (29:35) war für Kordowiecki Schluss.

Die Hoffnungen ruhen nun darauf, dass Christoph Luck die Mannschaft in der Rückrunde wieder in ruhigeres Fahrwasser führt. Luck wird die Mannschaft aber nur bis zum Saisonende betreuen. Dann übernimmt Sven-Malte Hoffmann das Traineramt. Der ehemalige Zweitliga-Spieler der HG Saarlouis trainiert derzeit noch die HF Illtal II.

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