SGH schöpft neue Hoffnung auf den Klassenverbleib

St Ingbert · Sportlich gibt es beim Handball-Saarlandligisten SGH St. Ingbert nach der 25:35-Derbyniederlage gegen den TV Homburg wenig Hoffnung auf den Klassenverbleib. Das könnte sich aber ändern, denn zwei Teams stehen laut Gerüchten vor dem Rückzug.

Handball-Saarlandligist SGH St. Ingbert kann im Kampf um den Klassenverbleib wieder Hoffnung schöpfen. Allerdings nicht aufgrund der spielerischen Leistung am vergangenen Samstagabend. Denn die fiel bei der 25:34-Derbyniederlage im Heimspiel gegen den TV Homburg erneut dürftig aus. Allerdings verdichten sich die Anzeichen, dass Liga-Konkurrent TBS Saarbrücken seine erste Mannschaft in der nächsten Saison aufgrund finanzieller Probleme nicht mehr in der Saarlandliga an den Start schicken wird.

"Die Würfel sind gefallen. Die Spitze des Vorstandes hat es ausgesessen", heißt es auf der Internetseite der TBS-Handballabteilung. Die Handball-Sparte wirft dem Vorsitzenden des Gesamtvereins, Rudi Adams, vor, ihr zweckgebundene Sponsorengelder vorzuenthalten.

Darüber hinaus machten zuletzt auch Gerüchte die Runde, dass Saarlandliga-Tabellenführer HG Saarlouis II den Aufstieg in die RPS-Oberliga verweigern würde. Die Spielordnung des Handballverbands Saar (HVS) sieht für diesen Fall einen Zwangsabstieg in die Bezirksliga vor. Momentan sind diese Szenarien noch Spekulation. Genaues steht erst fest, wenn am 30. April die Meldefrist für die Vereine beim HVS abläuft.

Es könnte sich für den Vorletzten St. Ingbert aber lohnen, weiter um jeden Punkt zu kämpfen, um am Ende der Saison zumindest die zweite Mannschaft der HF Illtal hinter sich zu lassen. Reif für die Saarlandliga präsentiert sich die Mannschaft aktuell allerdings nicht. Gegen Homburg ließ die SGH vor allem in Halbzeit eins jeden Biss vermissen, machte dem Gegner das Tore-Werfen viel zu einfach. Das Offensivspiel der SGH war vor 150 Zuschauern wieder einmal durchschaubar, fehlerhaft und einfallslos. Die Außenpositionen wurden kaum ins Spiel einbezogen, der Kreis war ein Totalausfall.

Bereits zur Halbzeit war die Partie entschieden (10:19), nach 45 Minuten stand es aus SGH-Sicht 17:30. Erst als der TVH, der nicht einmal in Bestbesetzung angetreten war, in der Schlussphase mehrere A-Jugend-Spieler aufs Feld schickte, konnte die SGH das Ergebnis noch ein wenig freundlicher gestalten. "Das ist einfach scheiße", stöhnte St. Ingberts Rechtsaußen Christian Schauer, "wir hatten uns viel vorgenommen, haben heute aber nicht einmal Zwei-Meter-Pässe an den Mann gebracht."

SGH-Tore: Stephan Wendling 8, Patrick Richter 5, Jaroslav Dobrovodsky, Dirk Blaumeiser je 4, Christian Schauer 2, Dennis Philipp, Manuel Wilhelm je 1.

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