Die SGH St. Ingbert konnte am vergangenen Wochenende in der Handball-Saarlandliga im Kampf um den Klassenerhalt keinen Boden gutmachen. Beim Tabellenzweiten TBS Saarbrücken verlor die SGH am Samstag deutlich mit 19:29. Vor 150 Zuschauern in der Saarbrücker Bruchwiesenhalle biss sich St. Ingbert vom Start weg an der aggressiven 5:1-Deckung der Hausherren die Zähne aus.

Haarsträubende Fehler beim Pass und bei der Annahme luden den TBS außerdem immer wieder zu Tempogegenstößen ein, die die Landeshauptstädter dankend annahmen. Schon nach einer Viertelstunde war die Partie beim Stand von 2:11 aus SGH-Sicht im Grunde entschieden. Zur Halbzeit stand es 7:16. Im zweiten Durchgang konnte sich St. Ingbert ein wenig steigern, spielte mit mehr Tempo und zeigte auch den einen oder anderen gelungenen Spielzug. Doch als die SGH Mitte der zweiten Hälfte kurzzeitig bis auf sechs Tore dran war (15:21/46.) , legte der TBS scheinbar mühelos wieder eine Schippe drauf und warf bis zur Schluss-Sirene wieder einen Zehn-Tore-Vorsprung heraus. "Kein Tempo, keine Mittel - dafür viele Fehler und Unkonzentriertheiten", fasste SGH-Trainer Martin Schwarz die verkorkste erste Hälfte zusammen.

Schwarz ergänzte: "In Halbzeit zwei haben wir uns zwar gesteigert, da war der Rückstand aber schon zu groß." Durch die Niederlage steht St. Ingbert weiter auf dem vorletzten Tabellenrang und hat mittlerweile fünf Punkte Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz. Dort steht momentan die zweite Mannschaft der VTZ Saarpfalz, die am kommenden Sonntag zum Kellerduell nach St. Ingbert reist. Die SGH muss die Partie zwingend gewinnen, will sie im Kampf um den Klassenerhalt noch ein Wörtchen mitreden.

Tore für die SGH: Patrick Richter (5), Jan Weise, Dominic Mader (je 3), Jaroslav Dobrovodsky, Sebastian Diener, Dirk Blaumeiser (je 2), Ralf Wilhelm, Stephan Wendling (je 1).