Historischer Fund in St. Ingbert Seltener Bannstein am Schafkopf entdeckt

St Ingbert · Es ist ein Relikt vergangener Zeiten. Die St. Ingberter Heimatfreunde haben einen Jahrhunderte alten Bannstein entdeckt.

 Treffen am Schafkopf: Hier hat Franz Döring (rechts) einen Bannstein entdeckt, der die Grenze zwischen St. Ingbert und Ensheim markiert. Konrad Weisgerber ist erstaunt, wie exakt die historischen Karten aus der Zeit der Gräfin von der Leyen mit den heutigen Grenzverläufen übereinstimmen.

Treffen am Schafkopf: Hier hat Franz Döring (rechts) einen Bannstein entdeckt, der die Grenze zwischen St. Ingbert und Ensheim markiert. Konrad Weisgerber ist erstaunt, wie exakt die historischen Karten aus der Zeit der Gräfin von der Leyen mit den heutigen Grenzverläufen übereinstimmen.

Foto: Peter Gaschott

Wer sich durchs Unterholz den Steilhang am Schafkopf hocharbeitet, kann sich kaum vorstellen, wie in früheren Zeiten Bannsteine mit Pferden an ihre Bestimmungsorte geschafft wurden. Konrad Weisgerber, der Vorsitzende des St. Ingberter Heimat- und Verkehrsvereins, ist stolz auf einen neuen Bannstein, den Franz Döring, ebenfalls Vereinsmitglied, hier gefunden hat. Kraxeln muss man, bevor man den recht gut erhaltenen Bannstein im Wald findet. Das Wappen der Gräfin Marianne von der Leyen ziert eine Seite des Steins, auf der anderen die Zeichen der Grafen von Nassau-Saarbrücken – sie bedienten sich einer diagonalen Wolfsangel sowie des Bischofsstabs, der auf das Kloster Wadgassen hinweist.