Schwindling wird bester Saarländer

Orscholz. Wer vor einer Woche einen Ausflug zur Saarschleife geplant hatte, musste sich zu seinem Ausflugsziel regelrecht durchkämpfen. Denn der Andrang war groß am Cloef-Atrium. Der Grund: der Saarschleifen-Bike-Marathon, der in der Szene als eine der schönsten Veranstaltungen seiner Art in ganz Europa gilt. Und der dementsprechend beliebt ist

 Der St. Ingberter Sascha Schwindling war mit Platz zwölf bester Saarländer beim Saarschleifen-Bike-Marathon. Foto: rolf Ruppenthal

Der St. Ingberter Sascha Schwindling war mit Platz zwölf bester Saarländer beim Saarschleifen-Bike-Marathon. Foto: rolf Ruppenthal

Orscholz. Wer vor einer Woche einen Ausflug zur Saarschleife geplant hatte, musste sich zu seinem Ausflugsziel regelrecht durchkämpfen. Denn der Andrang war groß am Cloef-Atrium. Der Grund: der Saarschleifen-Bike-Marathon, der in der Szene als eine der schönsten Veranstaltungen seiner Art in ganz Europa gilt. Und der dementsprechend beliebt ist. In diesem Jahr waren es 1060 Mountainbiker, die den zahlreichen Zuschauern ein buntes Sport-Spektakel mit internationalem Flair boten.Spektakulär war das Rennen dabei vor allem wegen eines Mannes: Sorren Nissen. Als er sich kurz vor dem Rennen anmeldete, kannte ihn seitens des Veranstalters noch niemand. Doch das änderte sich schon nach der ersten Runde des Marathons über 101 Kilometer, als er die Favoriten bereits abgeschüttelt hatte. Sowohl der Pforzheimer Roland Golderer als auch der Niederländer Ramses Bekkenk, immerhin der Vorjahressieger, hatten da bereits eine Minute Rückstand auf Nissen. Und der Luxemburger baute seinen Vorsprung weiter aus. Nach einer Traumzeit von 3:55,01 Stunden fuhr er über die Ziellinie. Und schien selbst da noch nicht ganz am Ende seiner Kräfte. Nissen strahlte vor Freude, reckte beide Fäuste in die Luft und ließ sein Bike dann ausrollen.

Danach kam lange niemand. Erst über vier Minuten später kämpfte sich Roland Golderer ins Ziel. Noch eine Minute länger brauchte Ramses Bekkenk, der den Cloef-Marathon bereits drei Mal gewonnen hatte. Bekkenk war dennoch zufrieden mit seiner Platzierung, grinsend sagte er: "Hauptsache Treppchen, damit kann ich gut leben."

Der Niederländer fand auch anerkennende Worte für die Leistung des Siegers: "Er war heute viel zu stark. Ich hatte nach der ersten Runde ein kleines Tief, sah keine Chance mehr und ließ Nissen wegziehen." Bekkenk trug die Niederlage mit Fassung.

Nicht verbessern konnte sich Sascha Schwindling. Der St. Ingberter wurde im Vorjahr noch Vierter des Marathons. Diesmal reichte es nur für Platz zwölf. Damit war er allerdings dennoch bester Saarländer.

Ob Amateur- oder Profifahrer, alle mussten sich von den Strapazen ihres Rennens erholen. Auch Amateur-Fahrer Achim Jacobs vom Team Saarschleife. Er fuhr die Halbmarathon-Strecke über 54 Kilometer. Der Orscholzer kennt die Strecke bereits auswendig, war vom Rennen an sich aber dennoch überrascht und begeistert: "Die vielen Zuschauer an der Strecke haben uns toll angefeuert", erzählte der Lokalmatador. Auch an den Straßen in Mettlach und Saarhölzbach waren viele Fans, die das Rennen verfolgten. Was die Strecke an der Cloef aber so besonders macht, sind laut Jacobs die vielen Trails, die Wurzelpfade. Seine Leistung konnte Jacobs zum Vorjahr übrigens immerhin um eine Viertelstunde verbessern. age

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