Schweden lernen im Blieskasteler Stadtwald

Blieskastel · Im Blieskasteler Stadtwald gibt es einiges zu entdecken. Das hat sich offenbar bis nach Skandinavien herumgesprochen. Schwedische Wissenschaftler schauten Förster Helmut Wolf zwei Tage lang über die Schulter.

 Auf dem Paradeplatz trafen sich die Forstwissenschaftler aus Blieskastel und Schweden, die gekommen waren, um bewährte Verfahren in der gemäßigten Klimazone kennenzulernen. Foto: Stadt Blieskastel/Brabänder

Auf dem Paradeplatz trafen sich die Forstwissenschaftler aus Blieskastel und Schweden, die gekommen waren, um bewährte Verfahren in der gemäßigten Klimazone kennenzulernen. Foto: Stadt Blieskastel/Brabänder

Foto: Stadt Blieskastel/Brabänder

Die Forstwissenschaftliche Fakultät der Schwedischen Landwirtschaftsuniversität (SLU) gehört zu den weltweit größten und renommiertesten ihres Faches. Professor Jean-Peter Skovsgaard, ein Spezialist für mehrwertorientierte Bewirtschaftung der Wälder, war mit einer Gruppe von Studentinnen und Doktoranden eine Woche lang in Deutschland unterwegs, um bewährte Verfahren in der gemäßigten Klimazone kennenzulernen. Mit der Klimaerwärmung gewinnen die diesbezüglichen Möglichkeiten und Chancen gerade in Skandinavien künftig immer mehr an Bedeutung. Zwei Tage lang führte der Leitende Forstdirektor Georg Josef Wilhelm die äußerst wissbegierige und diskussionsfreudige, international zusammengesetzte Gruppe zu interessanten Waldbildern im Saarland und in Rheinland-Pfalz. Ausgangspunkt dieser Exkursion war der Stadtwald Blieskastel, wo der Erste Beigeordnete Georg Josef Wilhelm besonders gelungene Beispiele unaufwändiger naturnaher Waldbewirtschaftung präsentieren konnte. Mit dabei waren auch Blieskastels Förster Dr. Helmut Wolf und der Blieskasteler Forstpraktikant aus den Niederlanden, Tom Truijen. Besonders Interesse galt dieses Jahr der Elsbeere. Diese bei uns gar nicht so seltene und dennoch selbst unter Alteingesessenen wenig bekannte Baumart ist nicht nur von schöner Gestalt, sondern kann ein Holz erzeugen, für das Preise im weltweiten Spitzenbereich gezahlt werden - wenn man es über viele Jahre hinweg "richtig" anstellt. "Was unsere schwedische Gruppe hierzu bei uns in Augenschein nehmen konnte, weckte bewunderndes Erstaunen", lautete das Fazit nach dem Besuch der Schweden. Professor Skovsgaard will nächstes Jahr unbedingt wiederkommen.

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