. Rechtzeitig zum dritten Advent lud das Albertus-Magnus-Gymnasium zu seinem Adventskonzert in die St. Ingberter Christuskirche ein. Den Anfang machten die jüngsten aktiven Sänger der Schule, die ChorKlasse 6c, die nicht nur zur Jahreszeit passende Stücke beisteuerte, sondern diese dreisprachig präsentierte. An den Ursprung Weihnachtens erinnerte der Unterstufenchor musikalisch mit "Ein Kind kommt aus Bethlehem" und "Stern über Bethlehem". Frank Hahnhaußen, der das "singende" Seminarfach 12 am Klavier begleitete, erläuterte als Moderator, was es eigentlich mit diesem speziellen Fach auf sich hat, das es noch gar nicht so lange an den Gymnasien gibt. "Da sollen die Schüler Sachen lernen, die sie später an der Uni brauchen. Also wissenschaftlich arbeiten, recherchieren und Vorträge halten." Wenn die Vorträge so kurzweilig und stimmlich ansprechend daherkommen, wie in der Christuskirche gezeigt, wünscht man sich mehr davon. In einem Lied der Zwölfer wurde die Weihnachtsgeschichte erzählt, natürlich in Englisch. Ein fächerübergreifender Unterricht, der sich gut für die Öffentlichkeit eignet. Das sich anschließende Vokalensemble machte seine Sache genauso gut, doch könnten die Sängerinnen ab Klasse 7, die aus dem früheren Mittel- und Unterstufenchor hervorgingen, noch gut Verstärkung gebrauchen. "Nicht, dass ein falscher Eindruck entsteht, es dürfen auch Jungs mitsingen. Dann muss ich nicht mehr...", so Musiklehrer Hahnhaußen, der hier als Solist einsprang. Eigentlich ein Rätsel, warum den Sängerinnen nicht die Proben gestürmt werden, gewannen sie doch beim Wettbewerb des Klubs der SR-Freunde einen zweiten Preis in der Kategorie Jugendchöre.

Auf einen festen Sängerstamm kann der im Anschluss auftretende ELSchE-Chor verweisen, der aus Eltern, Lehrern, Schülern und Ehemaligen des AMG besteht. Doch auch hier würde man sich noch über gesanglich interessierte Mitstreiter freuen. Mit "All Night, all day" und "Sieh dein Licht will kommen", stimmten die Sänger des größten AMG-Chores auf die Festtage ein. Aber es ging noch mehr. Als letzten Programmpunkt bat man alle Sänger des Abends in den Altarraum, um gemeinsam "O Holy Night" zu singen, bevor man die vielen Zuhörer in den Abend entließ. Doch zuvor ergriff Schulleiterin Heike Scholz das Wort, "damit der letzte Eindruck, den Sie vom heutigen Abend mitnehmen, ein musikalischer ist". Für sie war es das erste Konzert als Rektorin, und sie versäumte es nicht, den Anwesenden zu sagen, wie stolz sie sei, einer so repräsentativ-musikalischen Schule vorzustehen.