Leibniz-Gymnasium St. Ingbert Leibniz-Schüler bauten Türme wie Ingenieure

St. Ingbert · Drei Schülerinnen waren beim Wettbewerb der Ingenieurkammer weit vorne dabei.

 Nele Hauth, Amira Seel und Linnea Wagner aus der Klasse 7d des Leibniz-Gymnasiums mit ihrem Modell „Wolke“.

Nele Hauth, Amira Seel und Linnea Wagner aus der Klasse 7d des Leibniz-Gymnasiums mit ihrem Modell „Wolke“.

Foto: Anja Quarz

Zum wiederholten Mal hat eine Klasse des Leibniz-Gymnasiums St. Ingbert an dem jährlich stattfindenden Wettbewerb „Junior.ING“ der Ingenieurkammer des Saarlandes beziehungsweise der Ingenieurkammern aller Bundesländer teilgenommen. In diesem Schuljahr war die Klasse 7d mit ihrer Kunstlehrerin Anja Quarz dabei.

Das diesjährige Thema lautete „Aussichtsturm – fantasievoll konstruiert“. Im Schnitt nehmen jedes Jahr im gesamten Bundesgebiet rund 5000 Schülerinnen und Schüler an diesem Wettbewerb teil, der in zwei Alterskategorien durchgeführt wird: bis Klasse 8 und ab Klasse 9. Für den ersten Platz gibt es 250 Euro Preisgeld, für den zweiten 150 und für den dritten 100 Euro. Die Plätze vier bis 15 erhalten noch 50 Euro. Zusätzlich besteht die Chance, als Landessieger zu einem Treffen auf Bundesebene in Berlin zu fahren.

Die Vorgaben sind streng in Bezug auf die Abmessungen des Turmes und der zum Bau des Modells erlaubten Materialien. Außerdem wird ein Belastungstest gemacht, um zu zeigen, ob die Plattform des Turmes ein aufgelegtes Gewicht von einem Kilogramm trägt. Das ist eine sehr anspruchsvolle Aufgabe für die Schüler, denn sie müssen sich einerseits einen interessanten Entwurf überlegen, aber auch die Grundlagen der Statik kennenlernen und beachten. Gefordert war diesmal eine leichte, filigrane Konstruktion. Weiterhin müssen sie beim Bau des Modells die spezifischen Eigenschaften der verwendeten Materialien (etwa Holz, Metall, Draht, Plexiglas oder verschiedene Kleber) beachten und die Einzelteile präzise zusammenbauen.

Die Schülerinnen Nele Hauth, Amira Seel und Linnea Wagner der Klasse 7d des Leibniz-Gymnasiums haben mit ihrem Modell „Wolke“ einen hervorragenden achten Platz erreicht und das bei rund 200 bis 250 eingereichten Modellen landesweit.

Die Preisverleihung, die normalerweise an der Universität des Saarlandes stattfindet und mit einer Ausstellung aller eingereichten Modelle und einer Schnuppervorlesung zum Thema Ingenieurbau einhergeht, ist dieses Jahr wegen Corona ausgefallen.

„Ich bin wirklich stolz auf alle Schülerinnen und Schüler, die mitgemacht haben“, sagt Lehrerin Anja Quarz, „denn alle haben sich große Mühe bei den Entwürfen und dem Bau der Modelle gegeben.“ Sie persönlich findet den Wettbewerb sehr gut. Jedes Jahr merke man deutlich, dass viele Schüler großes Interesse an Architektur haben.

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