Schubert-Messe: Viel Beifall für Akteure

Rohrbach · Die zweite Messe in G-Dur von Franz Schubert ist am Kerwe-Sonntag in der Rohrbacher Johanneskirche erklungen. Der katholische Kirchenchor und das Pfarrorchester führten das Werk auf, wobei sich die Solisten durch präzise Einsätze auszeichneten.

Am Kerwe-Sonntag konnten die Rohrbacher in der Johanneskirche eine äußerst festliche Messe erleben und hören. Es erklang zum Gottesdienst die zweite Messe in G-Dur von Franz Schubert , dargeboten vom katholischen Kirchenchor St. Johannes Rohrbach und dem Pfarrorchester Rohrbach unter der professionellen Leitung von Norbert Feibel. Solisten waren Elisabeth Lieblang (Sopran) und Ottmar Schmitt (Tenor), die sich durch ihre genauen Einsätze auszeichneten. Die kurzen Bass- und Alt-Parts wurden von den Chormitgliedern gesungen. Die Orgel spielte in gewohnter, an das Orchester angepasster Weise Thomas Müller .

Auf Gemeinde ausgerichtet

Die Musik ist überwiegend homofon und liedhaft gesetzt und somit auf die Möglichkeiten einer kleineren Kirchengemeinde hin ausgerichtet. Nur das Benedictus ist als dreistimmiger Kanon angelegt, und die Osanna-Abschnitte von Sanctus und Benedictus sind als Fugati komponiert.

Die Messe wurde im März 1815 in weniger als einer Woche von Franz Schubert geschrieben. In der Erstfassung war für das Orchester nur eine kleine, am Wiener Kirchentrio (zwei Violinen und Basso continuo, hier erweitert um die Bratsche) orientierte kleine Besetzung vorgesehen. Vermutlich wurde das Werk in dieser Form erstmals 1815 unter Schuberts eigener Leitung in der Lichtentaler Pfarrkirche aufgeführt. Zu einem nicht genau bestimmten späteren Zeitpunkt erweiterte Schubert die Besetzung des Werks um Trompeten und Pauken. Der lang anhaltende Beifall nach Pfarrer Marcin Brylka's Dankesworten belohnte die Interpreten.

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