Schottergärten in St. Ingbert Schottergärten sollen ökologisch aufgewertet werden

St Ingbert · Die Stadtverwaltung St. Ingbert will eine Nachhaltigkeits-Projekt mit Schülern einer weiterführenden Schule starten.

 Schottergärten gelten als ökologisch sehr bedenklich, weil sie sich negativ auf Böden, Wasserhaushalt, Tier- und Pflanzenwelt auswirken.

Schottergärten gelten als ökologisch sehr bedenklich, weil sie sich negativ auf Böden, Wasserhaushalt, Tier- und Pflanzenwelt auswirken.

Foto: dpa/Annette Riedl

(red) Die zunehmend verbreiteten Schottergärten vor den Häusern mögen zwar pflegeleicht sein. Um die Umwelt besorgten Menschen sind sie jedoch ein Dorn im Auge. Kleintieren und Insekten geht durch sie viel Lebensraum verloren. Die Stadt St. Ingbert versucht schon seit längerer Zeit, ihre Bürger zum Verzicht auf die Steinwüsten zu überzeugen.

Jetzt hat sie einen Aufruf gestartet. Sie sucht „Schottergarten-Besitzer mit Zukunftsvisionen“. Anlass ist die Nachhaltigkeitswoche. Angesprochen werden sollen Besitzer von Schottergärten, die bereit sind, ihre Anlage ökologisch aufzuwerten. Denn diese Art von Gartengestaltung erzeuge leblose Flächen, verhindere das Versickern von Regenwasser und heize das Stadtklima zusätzlich auf.

Partner des Projektes wird eine weiterführende Schule in St. Ingbert sein. Schülerinnen und Schüler schaffen unter fachlicher Anleitung in einem Schottergarten eine Pflanzinsel mit trockenheitsliebenden Stauden und Kleingehölzen.

Damit soll gezeigt werden, dass durch solche Maßnahmen auch kleinere Flächen ihren positiven Beitrag für die Umwelt leisten. Auch ist der geringe Pflegeaufwand dabei nicht unerheblich. Die Patenschaft des Projektes hat Oberbürgermeister Ulli Meyer übernommen. Bürger St. Ingberts, die sich für einen Teilrückbau ihres Schottergartens entscheiden, können sich unter nachhaltig@st-ingbert.de melden.

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