Schlussphase bringt der SGH den Sieg

St. Ingbert. Bis zur 55. Minute war die Saarlandliga-Partie zwischen der SGH St. Ingbert und dem TV Homburg offen. Beide Mannschaften boten den 150 Zuschauern am Samstagabend in der Ingobertushalle ein packendes Duell auf Augenhöhe. Die Führung wechselte mehrfach, ohne dass sich die SGH oder der TVH entscheidend absetzen konnten

 Philipp Michel (links), hier beim Tempogegenstoß, war am Samstag gegen Homburg einer der besten St. Ingberter Torschützen. Foto: Strobel

Philipp Michel (links), hier beim Tempogegenstoß, war am Samstag gegen Homburg einer der besten St. Ingberter Torschützen. Foto: Strobel

St. Ingbert. Bis zur 55. Minute war die Saarlandliga-Partie zwischen der SGH St. Ingbert und dem TV Homburg offen. Beide Mannschaften boten den 150 Zuschauern am Samstagabend in der Ingobertushalle ein packendes Duell auf Augenhöhe. Die Führung wechselte mehrfach, ohne dass sich die SGH oder der TVH entscheidend absetzen konnten. Dann kam die Schlussphase, und die gehörte den Hausherren: Der erneut starke Michael Bauer verwandelte einen Siebenmeter zur 23:22-Führung, nur wenige Sekunden später traf Philipp Michel per Tempogegenstoß zum 24:22 - und den Gästen war der Zahn gezogen. Zwar gelang ihnen noch der Anschlusstreffer zum 23:24, dann aber hatte die SGH St. Ingbert den längeren Atem und machte den 27:23 (15:13)-Sieg im vorletzten Heimspiel der Saison perfekt."Meine Mannschaft hat sich den letzten zehn Minuten darauf besonnen, was sie kann. Die Abwehr spielte aggressiv und im Angriff haben wir konsequent den Weg zum Tor gesucht", freute sich SGH-Trainer Mirko Schwarz. Doch bis dahin war es ein hartes Stück Arbeit. "Es war ungemein schwer heute", meinte Schwarz und kritisierte: "Wir haben vor allem in der ersten Halbzeit noch zu viele Fehler gemacht. Die Abwehrbereitschaft hat uns lange gefehlt." Die sich bietenden Lücken nutzen die Gäste geschickt aus, indem sie Kreisläufer Daniel Thun (sechs Treffer) immer wieder in Szene setzten. Er brachte die Homburger nach zehn Minuten auch mit 6:4 in Führung. Auch im Angriff lief bei der SGH St. Ingbert lange nicht alles rund. Rückraumschütze Philipp Zeimet wurde ebenso schmerzlich vermisst wie Dirk Blaumeiser auf Rechtsaußen. Das machte sich vor allem zu Beginn der zweiten Halbzeit bemerkbar, als sich die St. Ingberter ihre fast schon obligatorische Auszeit nahmen und zehn Minuten nicht trafen. Aus einer komfortablen 17:13-Führung wurde so schnell ein 17:18-Rückstand. Philipp Michel, mit sieben Treffern mit Michael Bauer bester SGH-Schütze an diesem Abend, schob es auf die sommerlichen Temperaturen: "Als ob das Spiel nicht schon schwer genug gewesen wäre, hat die stickige Hallenluft heute ihr Übriges getan. Eigentlich war ich nach der ersten Halbzeit schon platt. Zum Glück konnten wir das Tempo und unsere Konzentration im Gegensatz zu Homburg bis zum Schluss hochhalten. Das hat dann letztendlich auch den Ausschlag gegeben."

Durch den hart erkämpften Sieg springt die SGH St. Ingbert auf Tabellenplatz sieben und löst dort den TV Homburg ab, der jetzt seit drei Spielen auf ein Erfolgserlebnis wartet. Am kommenden Samstag ist die SGH beim Tabellenvorletzten HSG Dudweiler zu Gast.

Tore für die SGH St. Ingbert: Michael Bauer 7/6, Philipp Michel 7, Oliver Küch, Jelle van Donkersgoed, Sebastian Diener je 3, Christian Schauer, Manuel Wilhelm je 2.

"Zum Glück konnten wir das Tempo und unsere Konzentration bis zum Schluss hochhalten."

Philipp Michel,

Spieler der SGH St. Ingbert

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