Laufsport Schedler ist in Frankenholz nicht zu schlagen

Frankenholz · Der VfR Frankenholz hatte zum 6. Höcherberg-Trail geladen und 134 Läufer kamen. Nicht zuletzt, weil die Strecke eine sehr schöne ist.

 Martin Schedler (Nummer 1) siegte über zehn Kilometer und Lars Risch (Nummer 131) über fünf Kilometer.

Martin Schedler (Nummer 1) siegte über zehn Kilometer und Lars Risch (Nummer 131) über fünf Kilometer.

Foto: Stefan Holzhauser

Am vergangegen Sonntag hatte der VfR Frankenholz rund um sein Vereinsgelände zum 6. Höcherberg-Trail eingeladen. Zunächst gingen lediglich acht Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim Zwei-Kilometer-Schülerlauf an den Start. Die schwache Resonanz in diesem Altersbereich war mit Sicherheit den Sommerferien geschuldet. Elena Sierra Cujko vom LAZ Saarbrücken war nicht nur das schnellste Mädchen, sondern hängte auch die Jungs ab. Dementsprechend wurde sie auch im Ziel lautstark bejubelt.

Die Siegerin wohnt in Dudweiler und ist zwölf Jahre alt. „Es ist eine sehr schöne Strecke hier. Ich war schon einmal vor zwei Jahren hier vor Ort und konnte damals ebenfalls bei den Mädchen gewinnen“, meinte die Saarländerin. Sie freut sich bereits auf die Teilnahme am Berlin-Minimarathon am 15. September. „Ich bin an der Eliteschule des Sports, dem Gymnasium am Rotenbühl in Saarbrücken. Da wurde ich auf diese Veranstaltung in Berlin aufmerksam und wollte unbedingt daran teilnehmen“, erzählte das große Nachwuchstalent.

Über die Fünf-Kilometer-Distanz gab es an Lars Risch vom TV Kirkel kein Vorbeikommen. Der Sieger hatte die Konkurrenz ganz klar im Griff. Der 16-Jährige blickte sich unterwegs nicht um, sondern versammelte die gesamte Konzentration nur auf sich. „Am Schluss war ich froh, das Ziel erreicht zu haben. Die Beine waren schon aufgrund der anstrengenden Strecke etwas schwer geworden. Für mich war es der erste Start hier, und es war auch mein erster Sieg überhaupt. Ich trainiere fünf Mal pro Woche“, meinte der Kirkeler.

Auf der Hauptstrecke setzte sich erwartungsgemäß der national bekannte Trail-Spezialist Martin Schedler aus Ottweiler durch. Er konnte noch einmal minimal seinen im Jahr davor aufgestellten Streckenrekord verbessern. Und dabei hatte sich Schedler erst vor zwei Wochen bei einem Lauf in der Schweiz eine schmerzhafte Rippenverletzung zugezogen. „Ich musste aufgrund der Schmerzen schon ganz schön beißen, aber es hat doch dann richtig gut geklappt. Ich konnte unterwegs ständig Druck ausüben“, berichtete der Sieger. Der 37-Jährige bereitet sich nun auf größere Läufe im Pitztal in Österreich und den saarländischen Hartfüßler-Trail vor. „Das ist meine Heimstrecke und ich will diesen Lauf auf jeden Fall wieder gewinnen“, sagte Schedler.

Ein zufriedenes Fazit zog der Frankenholzer Vorsitzende Ewald Albetz. Vor Ort waren insgesamt 134 Sportler – 99 über zehn, 27 über fünf und acht über zwei Kilometer. „Im kommenden Jahr hoffen wir darauf, erstmals die 150er-Marke zu knacken.“

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