Scheck für fotogene Wittersheimer

Wittersheim. "And the winner is...Wittersheim!" Bei der großen SZ-Fotoaktion, die besonders in den Gemeindeteilen des Mandelbachtals auf außergewöhnlich große Resonanz stieß, hatte Wittersheim am Ende die Nase vorn

Wittersheim. "And the winner is...Wittersheim!" Bei der großen SZ-Fotoaktion, die besonders in den Gemeindeteilen des Mandelbachtals auf außergewöhnlich große Resonanz stieß, hatte Wittersheim am Ende die Nase vorn.Man ist zwar einer der kleinsten Orte im Mandelbachtal (mal hat Wittersheim weniger Einwohner, aktuell 609, mal Habkirchen, derzeit 630 Einwohner), aber bei der Fotoaktion war Wittersheim Spitzenreiter. Denn es wurde nicht nach absoluten Zahlen gerechnet, sonst hätte Ommersheim gewinnen müssen. Hier waren zum Fototermin 228 Bürgerinnen und Bürger erschienen, gefolgt von Bliesmengen-Bolchen mit 220 fotogenen Zeitgenossen. Aber für die SZ-Aktion wurde die Zahl der anwesenden Bürgerinnen und Bürger beim Dorffoto in Relation gesetzt zur Einwohnerzahl. Und hier hatte eindeutig Wittersheim die Nase vorn. Denn 191 Bürgerinnen und Bürger bei der Aktion bedeuten 31,3 Prozent, also fast ein Drittel der Wittersheimer Bürger, waren zum Fotoshooting mit dem SZ-Fotografen Jörg Jacobi gekommen. Und in der vergangenen Woche war es dann soweit: Margit Wein, Anzeigenleiterin Ost der Saarbrücker Zeitung, kam nach Wittersheim, um Ortsvorsteher Helmut Kihl den 300-Euro-Gewinner-Scheck zu überreichen. Der Ortsvorsteher hatte es geahnt: Schon im Vorgespräch deutete er an, dass er sich ziemlich sicher sei, dass sein Ort mit vorne dabei sein könnte. "Wir pflegen hier noch die Dorfgemeinschaft, hier geht noch vieles zusammen", so der Ortsvorsteher nicht ohne Stolz. Aber was wird nun mit dem Geld gemacht? "Darüber werden wir im Ortsrat entscheiden", will Kihl zunächst sein Gremium befragen. Man habe keine ganz großen Projekte in Planung, aber es seien kleinere Projekte, die man zusammen angehen wollte. Aber es gab noch eine weitere Gewinnerin: Rosel Jakobi war überglücklich, denn sie erhielt aus den Händen von Margit Wein ebenfalls einen Scheck.

"Ich habe eigentlich noch nie gewonnen. Jedenfalls nicht einen Geldscheck", freute sich die gebürtige Ensheimerin über die 100 Euro von der SZ. Sie wohne seit über 50 Jahren in Wittersheim, somit habe sie auch schon das "Laabrecht". Der Ortsvorsteher bestätigte, dass sich die Gewinnerin auch stark im Ort engagiere. "Ich war auch von Anfang an in Wittersheim integriert", so die glückliche Gewinnerin.

Was macht sie mit dem Geld? "Nun, für eine Reise ist es wohl zu wenig, da würde es höchstens für eine Tagesfahrt reichen. Aber Weihnachten steht vor der Tür, vielleicht dürfen sich ja die Enkel freuen", so Rosel Jakobi. Und Helmut Kihl wäre ein schlechter Ortsvorsteher, würde er bei einer solchen Gelegenheit nicht noch einmal die Vorzüge seines Ortes hervorheben: "Man sollte immer mal wieder in Wittersheim vorbeischauen. Hier kann man so viel entdecken und erleben", stellte der langjährige Kommunalpolitiker heraus.

Auf einen Blick

Die Teilnehmerzahlen der SZ-Aktion in der Gemeinde Mandelbachtal im Einzelnen: Bliesmengen-Bolchen: 200 Teilnehmer (1825 Einwohner), also rund zwölf Prozent, Erfweiler-Ehlingen: 117 Teilnehmer (1296), rund neun Prozent, Habkirchen: 87 Teilnehmer (630), knapp 14 Prozent, Ommersheim: 282 Teilnehmer (2474), gut neun Prozent, Wittersheim: 191 Teilnehmer (609), rund 31 Prozent, Bebelsheim: 160 Teilnehmer (780), rund 20 Prozent, Heckendalheim: 188 Teilnehmer (1238), rund 15 Prozent, Ormesheim mit 186 Teilnehmer (2832), das sind knapp sieben Prozent. ers

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