Schafe werden erstmals geschoren

St Ingbert · Ein alter Park, der schon in der Zeit der Gräfin von der Leyen bestand - heute droht er zu verbuschen. Bodo Marschall, St. Ingberter Ortsratsmitglied und im Hauptberuf Förster, will dies verhindern. Gemeinsam mit der Stadt hat er ein Beweidungsprojekt für den St. Ingberter Elstersteinpark entwickelt.

 Auch dieses Schaf im Elstersteinpark wird morgen wohl seine Wolle verlieren. Foto: Cornelia Jung

Auch dieses Schaf im Elstersteinpark wird morgen wohl seine Wolle verlieren. Foto: Cornelia Jung

Foto: Cornelia Jung

Zusammen mit dem St. Ingberter Schäfer Hans-Werner Krick wurde ein Konzept erarbeitet, um auf natürlichem Weg die Parklandschaft offen zu halten. 14 Schafe , zwölf Lämmer und sieben Ziegen grasen in eingezäunten Flächen des Elstersteinparks. Sie halten das Gras kurz, fressen aber auch die Triebe von Büschen. Kleine Büsche fallen oft gänzlich dem Hunger der Tiere zum Opfer. So wird der Park zu einem vorzeigbaren Projekt, das den Übergang zwischen urbanem Lebensraum und natürlich entwickeltem Wald zeigt.

Am morgigen Freitagnachmittag werden die Schafe im Elstersteinpark erstmals geschoren. Stefan Weidmann, ausgewiesener Fachmann für Fell- und Hufpflege, wird den 14 ausgewachsenen Schafen das Fell scheren. Außerdem wird er bei allen Tieren die Hufpflege vornehmen, denn auf dem weichen Untergrund der Parklandschaft wetzen sich die Hufe der Tiere kaum ab, sie müssen geschnitten werden. Die erste St. Ingberter Schafschur im Elstersteinpark findet gegen 17 Uhr auf der untersten Wiese des Parks statt.

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