Schafe und Ziegen machen Wald zu Park

St Ingbert · Bereits 2014 weideten Schafe am Elstersteinpark. Doch Hunde jagten die Tiere, weshalb ein neuer Zaun errichtet werden musste. Seit der vergangenen Woche stehen dort wieder Schafe und Ziegen, sehr zur Freude der Kinder.

 Schafe und Ziegen sollen beim Beweidungsprojekt mit dafür sorgen, dass am Elsterstein wieder ein Park entsteht. Foto: Jung

Schafe und Ziegen sollen beim Beweidungsprojekt mit dafür sorgen, dass am Elsterstein wieder ein Park entsteht. Foto: Jung

Foto: Jung

. In der vergangenen Woche war es endlich so weit, im Elstersteinpark war Almauftrieb. Die drei Geißen und vier Schafe von Hans-Werner Krick sind derzeit im unteren Bereich der durch Weidezäune dreigeteilten Wiese zu finden und fühlten sich trotz Regenwetter sichtlich wohl.

Während einer Begehung mit dem Ortsrat St. Ingbert-Mitte vor einigen Wochen (wir berichteten) kritisierten Anwohner und Spaziergänger, dass die Tiere zu nah an der Wohnbebauung stehen und die Zäune wie ein Tunnel wirkten. Stadt und Ortsrat reagierten und änderten den Verlauf des Maschendrahtzauns im unteren Bereich.

"Wir wollen mit diesem Beweidungsprojekt den ehemaligen Elstersteinpark langfristig wieder zum Leben erwecken, der durch den starken Baumbewuchs immer mehr verwaldet ist", so die Initiatoren Bodo Marschall und Hans-Werner Krick. Ziel ist es, die Beweidungsflächen von der Sichtachse vor dem Müttergenesungsheim in die angrenzenden Waldflächen auszudehnen und so wieder heller werden zu lassen. "Das Konzept passt zur Biosphärenstadt und bringt den Kindern viel Freude", so Ortsvorsteher Ulli Meyer. Das den Schafen und Ziegen mit der Wiese bereitgestellte "Grünzeug" reicht ungefähr drei Wochen, dann ziehen die Paarhufer hangaufwärts zur zweiten Wiese. Doch die Tiere recken sich, ganz nach Wunsch, auch gern nach dem frischen Blätterwerk der Sträucher und Bäume.

"Wir sind froh, dass es von der Idee bis zur Umsetzung kein Jahr gedauert hat", so Marschall, "und vor allem haben beim Projekt alle Parteien und Institutionen Hand in Hand gearbeitet."

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