Sanierungs-Stau und Wohnraum-Wünsche

St Ingbert · . Die Familien-Partei fordert für St. Ingbert ein Altbau-Inwertsetzungsprogramm. Die Hintergründe des Vorschlags hat Roland Körner, der Fraktionsvorsitzende der Partei im Stadtrat, in einer Pressemitteilung erläutert.

Demnach bestehe beim Immobilienbestand in St. Ingbert , egal ob im städtischen oder privaten Eigentum, ein erheblicher Sanierungsbedarf. Eine Instandsetzung von Wohnungen sei aber für Teile der Bevölkerung nicht möglich, weil die dafür erforderlichen Kredite nicht gewährt würden. Daneben würden, auch jenseits der Flüchtlingsunterbringung, Rufe nach neuem Wohnraum laut. Aus Körners Sicht drohe daher die skurrile Situation, dass St. Ingbert auf einen massiven Wohnungsneubau zusteuere und zeitgleich der Bestand sanierungswürdiger Wohnungen steige. Daher sei jetzt ein kommunales Sanierungsprogramm geboten. Hierzu solle die Stadt unter anderem mit einheimischen Banken über die Möglichkeiten einer erleichterten Kreditvergabe und eventuellen städtischen Bürgschaften verhandeln. In die Finanzierung des Programms könnten auch die Fördergelder für die Flüchtlingsunterbringung eingebunden werden. Über den Vorschlag der Familien-Partei berät der Stadtrats-Ausschuss für Finanzen, Wirtschaft und Biosphäre heute Abend. Das Thema steht aber im nichtöffentlichen Teil der Sitzung auf der Tagesordnung. Öffentlich wird in der Sitzung ab 18 Uhr im großen Sitzungssaal des Rathauses nur die Entwicklung der städtischen Finanzen behandelt.

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