Salutschüsse zum Vierzigsten

Rohrbach. In Rohrbach ging am Sonntagabend das diesjährige Schützenfest zu Ende. Zwei Tage lang wurde am Schützenhaus in der Frankenwaldstraße gefeiert. In diesem Jahr stand die alljährliche Veranstaltung unter dem Zeichen des 40-jährigen Bestehens des Schützenvereines Rohrbach. "Wir haben bewusst auf ein großes Fest verzichtet", berichtete der Vorsitzende Stefan Fritz

Rohrbach. In Rohrbach ging am Sonntagabend das diesjährige Schützenfest zu Ende. Zwei Tage lang wurde am Schützenhaus in der Frankenwaldstraße gefeiert. In diesem Jahr stand die alljährliche Veranstaltung unter dem Zeichen des 40-jährigen Bestehens des Schützenvereines Rohrbach. "Wir haben bewusst auf ein großes Fest verzichtet", berichtete der Vorsitzende Stefan Fritz. Dafür habe man die Fahnenweihe 2005 mit einem mehrtägigen Fest und einem Umzug groß begangen. In Zeiten, wo ehrenamtliches Engagement nicht für jedermann selbstverständlich sei, binde eine Großveranstaltung zu sehr zeitliche Kapazitäten und personelle Ressourcen. Deshalb stand das Feiern und das gemütliche Beisammensein im Vordergrund des Festes am alten Sportplatz. Und dies tat der Stimmung dort in keiner Weise Abbruch. Mit dem obligatorischen Fassanstich durch den Schirmherr Werner Wahrheit wurde das Schützenfest eröffnet. Wahrheit setzte gekonnt an und hatte mit zwei Schlägen das Fass umgehend angestochen. Anschließend formierten sich auf dem ehemaligen Spielfeld neben dem Schützenhaus rund 30 Salut- und knapp 20 Böllerschützen sowie fünf Schützen an der Böllerkanone. Minutenlang wurde ganz Rohrbach mittels Böllerschüsse darüber in Kenntnis gesetzt, dass Schützenfest ist. Dabei stand stellenweise der Platz in dicken, großen Rauchschwaden. Dem Publikum gefiel es. Auch der Sonntag erfreute sich - dank des des traumhaften Wetters - insbesondere bei den Anwohnern der Rohrbacher Siedlung großer Beliebtheit. Viele Familien ließen ihre Küche kalt und nahmen das Mittagessen am Schützenhaus ein. Das populäre Schützensteak war hier der Renner. Vorsitzender Fritz hatte am Samstagabend noch die Aufgabe Ehrungen vorzunehmen.Starke MannschaftenDen Beweis dafür, dass im Schießsport auch Späteinsteiger besondere Leistungen zeigen und Titel erzielen können, brachte die sechste Mannschaft. Sie erzielte in der D-Klasse der Gruppe 2 mit 14:2 Punkten den ersten Platz und wurde somit Meister. Auch die zweite Mannschaft hat in der Kreisklasse mit 14 zu sechs Punkten den Meistertitel geholt und schaffte damit den Aufstieg in die Bezirksliga. Aus der Hand von Stefan Fritz erhielten die Schützen eine Urkunde, Abzeichen und Medaille. Rund 140 Mitglieder haben die Rohrbacher Schützen im Augenblick. Wie viele Schützenvereine im Land haben allerdings auch die Rohrbache Nachwuchsmangel. Momentan befinden sich gerade mal zehn Jugendliche in der Mitgliederkartei. Acht Mannschaften, davon sechs im Bereich Luftgewehr, eine für den Zweig Luftpistole und eine in der Sparte Kleinkaliber sind für den Verein aktiv.

Auf einen BlickEhrungen beim Schützenverein Rohrbach: Erwin Pontius, Steffi Pontius, Gabriele Hell, Marita Lembert, Selma Kämmerer und Jürgen Marx wurden für den Meistertitel in de D-Klasse geehrt. Stefan Faßbender, Michael Lembert, Fabian Rachel, Sven Waldung und Martin Zimmer schafften den Aufstieg in die Kreisklasse. jma

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