Saisonbeginn hängt vom Wetter ab

St Ingbert · Die Bistroterrasse wurde erneuert, die Becken sind mit Wasser gefüllt, es kann losgehen: Das Freibad steht vor der Eröffnung. Der Betriebsleiter des „blau“ berichtet, dass es dreieinhalb bis vier Wochen dauert, bis das Freibad jedes Jahr in Stand gesetzt ist. Bis zu 15 000 Euro kostet das.

 Guten Besuch wünscht sich das Freibad (Archivfoto) auch in dieser Sommersaison. Foto: Becker & Bredel

Guten Besuch wünscht sich das Freibad (Archivfoto) auch in dieser Sommersaison. Foto: Becker & Bredel

Foto: Becker & Bredel

Sommer, Sonne, Freibad: Bald ist es wieder soweit. Sobald der Wetterbericht für mehrere Tage in Folge Temperaturen über 20 Grad voraussagt, öffnet das St. Ingberter Freibad im "blau", der Wasserwelt in St. Ingbert, seine Pforten. Das teilt Betriebsleiter Norbert Usner jetzt auf Anfrage unserer Zeitung mit. Das Team um Usner steht jedenfalls in den Startlöchern und hofft auf eine sonnenreiche Saison. Bei Sonne käme auch die nagelneue Markise auf der Sonnenterrasse des Bistros zum Einsatz. "Die Bistroterrasse haben wir erneuert. Voraussichtlich nächste Woche wird alles fertig sein. Durch die neue Markise sitzt der Gast bei Sonne geschützt", so Usner, der erklärt, dass die Terrasse auch einen komplett neuen Bodenbelag hat. Bis jetzt war es ein Holzboden, der allerdings in die Jahre gekommen war. Nun wurde er herausgenommen und durch Kunstpaneelen ersetzt. Usner: "Dieser Boden wird nicht so heiß und es gibt keine Absplitterungen." Die neue Markise funktioniert vollautomatisch und hat einen Wind- und Regensensor. Die neue Terrasse hat den Eigentümer laut Usner zirka 35 000 bis 40 000 Euro gekostet.

Auch kosmetische Arbeiten wurden pünktlich zur Sommersaison vorgenommen. Flächen wurden gestrichen, Fliesen wurden ausgetauscht. "Das Bad wird älter, die Kinderlandschaft ist komplett gefliest. Da kommt es schon mal vor, dass Fliesen reißen", erklärt der Betriebsleiter. Es passiere auch mal, dass im Winter eine Leitung platze, die dann erneuert werden muss. Usner: "Wir versuchen, die Wasserleitungen im Herbst drucklos zu machen, es bleibt aber auch mal Wasser in einer Kurve hängen."

Bis im St. Ingberter Freibad unbeschwert geplanscht werden kann, müssen natürlich auch die Becken und die Anlage erstmal in Schuss gebracht werden. Das dauert laut Usner jedes Jahr gute dreieinhalb bis vier Wochen. Zwei Wochen brauchen die Mitarbeiter, das Wasser aus dem Becken zu pumpen, den Edelstahl zu reinigen, die Becken zu desinfizieren. Allein eine Woche dauert es, bis die Becken mit Wasser gefüllt sind, danach müssen sie aufgeheizt werden.

Bis zu 15 000 Euro kosten Instandsetzungsarbeiten und Reparaturen jedes Jahr. Laut Usner mal mehr und mal weniger. Dieses Jahr habe es bis jetzt keine Frostschäden gegeben.

Bis es losgeht, haben die "blau"-Mitarbeiter im Freibad jeden Tag zu tun, obwohl eigentlich alles fertig ist. "Der Rasen und das Unkraut wachsen, die Blütenpollen fallen, das Wasser muss sauber gemacht werden: Da fällt täglich etwas an", weiß Usner und fährt fort: "Wenn wir jetzt nicht am Ball bleiben, brauchen wir, wenn das Wetter schön wird, drei Tage, bis wir eröffnen können."

Wenn Norbert Usner und sein Team beschließen, dass das Freibad eröffnet wird, werden die Gäste das innerhalb von 15 Minuten über die Internetseite der Wasserwelt und die dazugehörige App erfahren. Auch die Mitarbeiter am Servicetelefon werden dann Bescheid wissen. Genauso, wenn das Freibad im Laufe der Sommersaison wegen schlechtem Wetter einmal nicht geöffnet werden kann.

Eine 32 Mann starke Mannschaft sorgt im "blau" dafür, dass die Gäste sich wohl fühlen. Laut Usner gibt es sowohl im Hallen- als auch im Freibad immer einen Bädermeister und einen Facharbeiter. "Wie viele Rettungsschwimmer eingesetzt werden, entscheiden wir im Freibad je nach Wetter und Besucherzahlen", so Usner weiter. Maximal zwölf Aufsichtskräfte sorgen dafür, dass im Bad nichts passiert.

das-blau.de

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