Arbeiten am Konzept laufen seit 2016 Der lange Weg zur Qualitäts-Wanderregion

Homburg/Blieskastel · Schon 2016 hat die Saarpfalz-Touristik damit begonnen, ein neues Wanderwegekonzept zu erstellen, mit dem sich die ganze Region zertifizieren lassen kann. Seitdem ist vieles hinter den Kulissen passiert, als nächstes kommt die Wanderwegebeschilderung, dann die Zertifizierung zur „Qualitätsregion“.

 Schöne Ausblicke bieten sich einem beim Wandern in der Region.

Schöne Ausblicke bieten sich einem beim Wandern in der Region.

Foto: Eike Dubois

Gerade in Zeiten der Corona-Krise erfreut sich das Wandern größter Beliebtheit. Solange der Abstand gewahrt ist, versteht sich. Gut zu wissen, dass im Saarpfalz-Kreis einmal jede Menge neue Wanderwege durch Wälder, über Felder und an Sehenswürdigkeiten vorbeiführen sollen. Denn das Wanderkonzept des Kreises nimmt Gestalt an. Aber sehr, sehr langsam. „Der Saarpfalz-Kreis und das Biosphärenreservat Bliesgau wollten nicht nur Premiumwege, sondern ein Komplettnetz der Wege, um sich als ganze Region als Qualitätsregion ,Wanderbares Deutschland’ klassifizieren zu lassen“, erklärt dazu Kirsten Schwarz von der Saarpfalz-Touristik. Wann genau alles abgeschlossen ist, das bleibt aber noch unklar. Denn es handelt es sich hier um ein Mammutprojekt. Schon 2016 und 2017 habe man eine Bestandserfassung auf dem Weg zur „Qualitätsregion Wanderbares Deutschland“ durchgeführt: Wie will man die Wege einmal beschildern? Welche Wege gibt es? Wie gut erfüllen diese schon die Kriterien der Qualitätsregion? „Wir haben alles platt gemacht, bei null angefangen“, sagt Schwarz, „dabei haben wir versucht, das alte Wanderwegenetz bestehen zu lassen, ohne groß in die Natur einzugreifen.“ Die Mitarbeiter der Saarpfalz-Touristik, zum Teil auch welche der Kommunen und von Saarforst sowie viele Ehrenamtler seien dazu alle Wege im Saarpfalz-Kreis abgegangen und haben die Bestände erfasst. Aus einem Wegenetz von rund 900 Kilometern seien jetzt nur noch 680 Kilometer Wanderwege entstanden.