Messestandort Saarpfalz: Gerade ging in Homburg am vergangenen Wochenende die Hochzeitsmesse über die Bühne, von 25. April bis 3. Mai dreht sich in Bexbach wieder alles um die Camping-, Freizeit- und Automobilmesse, am 16. und 17. Mai findet in Blieskastel wieder die Bliesgau-Messe statt. Von 2. bis 4. Oktober wird in St. Ingbert die Ingobertusmesse wieder die Besucher locken, am 10. und 11. Oktober findet in Bexbach die Leistungsschau statt. Für 2016 sind in Homburg und voraussichtlich auch in Kirkel wieder Gewerbeschauen geplant: "Die kleineren regionalen Messen haben Potenzial, sie werden mehr", sagt der Messeleiter der Ingobertusmesse , Jörg Benz, im Gespräch mit unserer Zeitung. Er berichtet, dass er alle Messen in der Umgebung besucht. Benz ist sich sicher, dass die kleineren Messen derzeit davon profitieren, dass das Konzept in Saarbrücken nicht steht. Benz: "Ich behaupte, dass die St. Ingberter Ingobertusmesse dieses Jahr nach dem Wegfall der Saarbrücker Welt der Familie die größte Messe der Region wird." Seiner Sache ist der Messeleiter sich sicher: "In St. Ingbert jedenfalls scheint das Messekonzept zu funktionieren, sonst würden wir nicht jedes Jahr wachsen."

Über die Bliesgau-Messe sagt Benz: "Diese Messe wurde bereits totgesagt, vergangenes Jahr hat man sie dann wieder aufleben lassen. Ich war als Berater vor Ort, habe der Messe sozusagen das St. Ingberter Konzept übergestülpt und es hat zum Erfolg geführt." So groß wie im vergangenen Jahr sei die Blieskasteler Messe noch nie gewesen.

Über die Homburger Leistungsschau sagt die Vorsitzende des Homburger Gewerbevereins, Annette Germann, dass es im kommenden Jahr wieder eine solche geben wird. "Wir werden einen Arbeitskreis bilden, alles auf den Prüfstand stellen, Bewährtes bewahren, aber auch neue Wege gehen."

"Etwas in der Schwebe" ist die Leistungsschau in der Gemeinde Kirkel . Das berichtet Dominik Hochlenert, der bei der Gemeinde Kirkel im Amt für Kultur und Familie arbeitet und der Geschäftsführer des Heimat- und Verkehrsvereins ist, auf Anfrage. "Die Anmeldungen aus dem Ort sind ein wenig zurückgegangen, der Messeaufbau ist viel Arbeit, da muss man drüber sprechen." Dennoch denkt Hochlenert, dass die Messe letztendlich stattfinden wird - hat sie doch bereits 18 Mal stattgefunden und ist "in der Gemeinde etabliert".

Wenn am 25. April die Camping-Freizeit-Automobilmesse als nächste ihre Pforten öffnet, handelt es sich laut Messeleiter Jörg Omlor um die bundesweit zweitälteste Messe ihrer Art. "Sie gilt als größte und vielfältigste Veranstaltung in den Bereichen Camping, Reise und Freizeit. 2014 haben über 40 000 Besucher den Weg nach Bexbach gefunden." So ist es auf der Internetseite zur Messe zu lesen. Derzeit feilen die Organisatoren am Angebot - gerade für junge Familien mit Kindern.

Der Messeleiter der Ingobertusmesse , Benz, fasst das Erfolgskonzept einer Messe so zusammen: "Es besteht aus einem breiten Mix an Waren und Dienstleistungen in einer Stadt und auf einem Messegelände mit Flair, wo es keine Eintrittsgelder gibt, dafür aber ausreichend kostenlose Parkplätze, wo man sich jährlich auf die zusätzlichen Höhepunkte wie in St. Ingbert auf den Biosphärenmarkt, eine riesige Autoschau, ein interessantes Rahmenprogramm und den verkaufsoffenen Sonntag in der Innenstadt freuen kann." Wichtig sei laut Benz auch die kooperative Zusammenarbeit aller Beteiligen mit dem gemeinsamen Ziel, eine noch erfolgreichere Messe als im Vorjahr zu gestalten. Benz abschließend: "Die Besucher erwarten - mehr als früher - ein Erlebnis, wenn sie eine Messe besuchen." Vor allem aber sei das Interesse der Bürger im Kreis an Messen ungebrochen.

ingobertusmesse.de

bliesgaumesse.de

homburger-

leistungsschau.de

messe-bexbach.de

gewerbeverein-bexbach.de

hvv-kirkel.de

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