Saarlandpokal: FCH ist vor Wiesbachs Recktenwald gewarnt

Homburg · In der Fußball-Regionalliga hat der FC Homburg den Anschluss an die Tabellenspitze verloren. Dafür hat der FCH die Chance, im Saarlandpokal erstmals seit dem 2:1-Sieg im Endspiel 2008 gegen Borussia Neunkirchen das Finale zu erreichen.

Dafür müssen die Grün-Weißen heute Abend um 19 Uhr zunächst das Viertelfinale beim Oberligisten Hertha Wiesbach gewinnen.

"Der Pokal ist sehr wichtig für uns. Das Erreichen des Endspiels ist ein primäres Ziel des FC Homburg", stellt Vorstandsvorsitzender Herbert Eder die Prioritäten klar. Auf dem Papier scheint der Durchmarsch ins Finale vorprogrammiert. Wiesbach spielt eine Liga tiefer als der FCH. Der VfB Dillingen, der im Halbfinale warten würde, spielt als Saarlandligist sogar zwei Klassen tiefer.

Allerdings sollten die Grün-Weißen nach den starken Auftritten der Hertha in der Oberliga gewarnt sein. In den vergangenen acht Spielen hat Wiesbach sechs Siege eingefahren. Auch bei der jüngsten 2:3-Niederlage bei Tabellenführer FK Pirmasens verkaufte sich der Tabellensiebte teuer. Ein Leistungsträger der Hertha ist Stürmer Björn Recktenwald, der derzeit bärenstark in Form ist. Beim 6:2-Heimsieg vor zehn Tagen gegen die Spvgg. Burgbrohl traf er drei Mal. Beim 2:3 am Samstag in Pirmasens traf er zweimal und führt jetzt mit 17 Toren die Torjägerliste in der Oberliga an. In der vergangenen Regionalliga-Rückrunde spielte der 21-Jährige noch für den FCH.

FCH-Trainer Christian Titz hofft darauf, dass die Fans, die ihrer Mannschaft, wohl aus Protest, bei der jüngsten 2:3-Niederlage gegen den FSV Mainz 05 II in der Liga die Gefolgschaft verweigerten, im Pokal wieder dabei sein werden. "Die Augen sollen auf mich gerichtet sein, nicht auf meine Mannschaft. Die soll unterstützt werden", sagt Titz.

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