Saarländer helfen Armen in der Dritten Welt

St. Ingbert/Mandelbachtal. Viele Saarländer engagieren sich dafür, dass es armen Menschen auf der ganzen Welt ein bisschen besser geht. Etwa Monika Hoffeld (64) aus Lebach. Sie hat vor 30 Jahren die Kinderhilfe Chillán Lebach e.V. gegründet

 Klaus-Josef Thewes (Mitte) in Brasilien mit seinem Plan-Patenkind Edgle (rechts) und dessen Mutter. Foto: SZ

Klaus-Josef Thewes (Mitte) in Brasilien mit seinem Plan-Patenkind Edgle (rechts) und dessen Mutter. Foto: SZ

St. Ingbert/Mandelbachtal. Viele Saarländer engagieren sich dafür, dass es armen Menschen auf der ganzen Welt ein bisschen besser geht. Etwa Monika Hoffeld (64) aus Lebach. Sie hat vor 30 Jahren die Kinderhilfe Chillán Lebach e.V. gegründet. Waren es anfangs nur Kleiderpakete für die Kinder von Chillán in Chile (Südamerika), so unterstützen Hoffeld und ihre 17 ehrenamtlichen Mitstreiter mittlerweile unter anderem ein Krankenhaus, ein Kinderdorf und einen Speisesaal für Schüler. Und warum das alles? Die ehemalige Blindenlehrerin: "Was aus vielen kleinen Spenden und viel Engagement entstehen kann, ist für mich immer noch ein Wunder." Dabei ist ihr jedes Kind, dem sie helfen kann, wichtig.So sieht es auch Klaus-Josef Thewes (53) aus Schmelz. Er hat vor fünf Jahren durch die Organisation Plan Deutschland die Patenschaft für Edgle (15) aus São Luis in Brasilien übernommen. Zweimal hat er den Jungen besucht, das letzte Mal 2006. Jeden Monat zahlt er 25 Euro an Plan. Dafür wird die Gemeinde und die Familie von Edgle unterstützt. Und auch Thewes, der selber keine Kinder hat, tut das enorm gut. Der Postbeamte: "Es wird so viel berichtet von armen Menschen in der Dritten Welt und ich habe reagiert. Ich weiß, dass es dem Jungen und seiner Familie jetzt viel besser geht." Helfen steht auch bei Sabine Dier (36) aus dem Mandelbachtal im Mittelpunkt, und das sogar beruflich. Denn Dier arbeitet für die Organisation Care Deutschland-Luxemburg in Bonn, die sich vor allem in der Not- und Katastrophenhilfe engagiert. Dort ist sie Projektreferentin für Asien. Dier ist mit ganzem Herzen dabei: "Ich empfinde es als Privileg, in einem Land aufgewachsen zu sein, in dem ich noch nie Hunger oder Armut erlebt habe. Deshalb will ich Menschen helfen, denen das täglich anders geht." Helfen ist auch der Beruf von Jens Schwalb (35). Er arbeitet in der Johanniter Auslandshilfe in Berlin. Er koordiniert dort die Arbeit der Länderbüros unter anderem in Afghanistan, Sri Lanka und Simbabwe. Dafür muss er oft vor Ort reisen. Schwalb: "Anfang Dezember war ich in Palästina und im November in Afghanistan." Der St. Ingberter arbeitet seit über zwei Jahren in der humanitären Hilfe. Schwalb: "Ich will das auch weitermachen. Ich sehe genau, wo die Hilfe ankommt, die ich angekurbelt habe, da ich ein Projekt von Anfang bis Ende begleite. Das ist ein gutes Gefühl."

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