Rischbachschule: Bündnis gegen Schnellschuss

St Ingbert · Das Aktionsbündnis zum Erhalt der Rischbachschule hat seine Forderung unterstrichen, den Standort CO2-neutral zu sanieren. Stadt und Rat dürften aber mit neuen Heizkesseln keinen Schnellschuss starten.

. In einem offenen Brief hat das Aktionsbündnis zum Erhalt der Rischbachschule inklusive Turnhalle und Lehrschwimmbecken die Stadtverwaltung aufgefordert, die Chance zu ergreifen, den Standort 100 Prozent CO{-2}-neutral zu sanieren. Das Aktionsbündnis verfüge bereits über eine vollständige Ausarbeitung eines tragfähigen Energiekonzeptes für den Rischbachschulenkomplex, heißt es weiter. So könnte die erste CO{-2}-neutrale Schule auf thermosolarer Basis in St. Ingbert entstehen.

Der Klimabeauftragte der Biosphärenregion, Hans-Hennig Krämer, habe zudem bestätigt, dass der Vorschlag sogar 65-prozentige Förderung erhalten könne. "Der Restbetrag wäre durch eingesparten Strom und Brennstoffe innerhalb eines guten Jahres bezahlt", folgern die Autoren. Ihr Sanierungskonzept habe die Initiative der Verwaltung erstmals Anfang 2014 skizziert. Jetzt gehe es darum, schnell zu einer vollständigen Umsetzung zu gelangen. Damit sei aus Sicht des Bündnisse in jedem Fall auch "das Lehrschwimmbecken gesichert, denn dessen Energiekostenanteil ist mit eingerechnet". Das Bündnis fordert zugleich alle gewählten Vertreter der Stadt St. Ingbert auf, die "Schnellschuss-Sanierung des Heizkessels" zu stoppen und die dafür frei gegebenen Gelder weitsichtiger zu investieren. Alle Beteiligten müssten die Förderkulisse im Auge behalten. Jeder Tag, der weiterhin ohne das Konzept der Initiative vergehe, führe zu etwa 250 Euro Verlust pro Tag. Den Brief unterzeichnet haben Vertreter der Elterninitiative Rischbachschule, der Bürgerinitiative St. Ingbert-Nord sowie die St. Ingberter Vereine Schwimmfreunde, Kneipp-Verein, DJK-SG und DJK.

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