Ringer freuen sich riesig auf das Derby

St Ingbert · Die Ringer des KSV St. Ingbert fiebern dem Oberliga-Derby morgen Abend bei der KSG Erbach entgegen. Den Heimkampf gegen den VfK Schifferstadt II gewann St. Ingbert mit 36:0, weil die Gäste nur mit sieben Mann angereist waren. Das machte den KSV-Vorsitzenden sauer. Stattdessen gab es einen Freundschaftskampf.

 Der erst 16-jährige St. Ingberter Schwergewichtler Konstantin Kramer (r.) bezwang Schifferstadts Ramazan Akgün im Freundschaftskampf mit 2:0. Foto: sho

Der erst 16-jährige St. Ingberter Schwergewichtler Konstantin Kramer (r.) bezwang Schifferstadts Ramazan Akgün im Freundschaftskampf mit 2:0. Foto: sho

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In der alten Ringerhochburg St. Ingbert haben die Sportler des KSV St. Ingbert aufgrund ihres optimalen Saisonstarts mit 4:0 Punkten wieder große Euphorie entfacht. Am morgigen Samstag treten die St. Ingberter als aktueller Tabellenführer der neu eingeführten Oberliga Südwest beim ebenfalls noch verlustpunktfreien Verfolger KSG Erbach an. Kampfbeginn ist um 19.30 Uhr in der Sporthalle der Oberlinschule in der Spandauer Straße. "Wir freuen uns riesig auf diesen Kampf und werden sehr viele Fans mitbringen. Wenn es den Erbachern ebenfalls gelingt, ihr Publikum zu mobilisieren, wird die Hütte am Samstag brennen. Und ich kann den Erbachern bereits jetzt sagen: Wir fahren nicht zum Derby, um zu verlieren. Unsere Mannschaft wird sich in Erbach zerreißen", meint der KSV-Vorsitzende Stefan Spang.

Am vergangenen Samstag war der St. Ingberter Vereinschef allerdings weit weniger gut gelaunt. Dies lag daran, dass der VfK Schifferstadt II lediglich mit sieben Ringern beim KSV angetreten war. Somit war der Kampf bereits vor dem ersten Mattenkontakt mit 36:0 zugunsten der St. Ingberter entschieden.

"Die Leute kommen hierher und zahlen Eintritt, denn sie wollen einen richtigen Kampf sehen und keine Freundschaftsduelle. Das macht mich als Vereinsvorsitzender dann auch sauer, zumal dies bei Schifferstadt ja schon das zweite Mal hintereinander war", sagt Spang, der zudem über das unentschuldigte Fernbleiben seines Leichtgewichtsringers Erik Aschurov erbost war. Da die Saarländer aber ansonsten sämtliche neun Gewichtsklassen regulär besetzen konnten, hatte dessen Fehlen für den KSV keine negativen Folgen.

Die 100 Zuschauer wurden für ihr Bleiben zum Freundschaftskampf nicht enttäuscht. Für St. Ingbert siegten Maxim Kornilov, Alexander Meier, Andreas Ott und Konstantin Kramer. Außerdem durfte das erst 14-jährige Talent Marc Brosowski erstmals Oberliga-Luft schnuppern und wurde im 74-Kilo-Freistil genau wie Michael Wohlfart Freisieger. Für die Gäste verließen Aaron Köhler, Mustafa Bayram und Aydin Selimoglu als Sieger die Matte. So stand am Ende ein 23:9-Erfolg für den KSV zu Buche. Im Vorkampf unterlag die St. Ingberter Jugendmannschaft ESP Stiring Wendel mit 8:28.

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