Ringen: KSV St. Ingbert trauert um Heinrich Schneider

St Ingbert · Bei den Ringern des KSV St. Ingbert aus der Oberliga Südwest stand zuletzt weniger der Sport im Mittelpunkt des Geschehens. So war bereits am Mittwoch, 1. Oktober, der langjährige Trainer des KSV, Heinrich Schneider, in Folge eines schweren Schlaganfalls verstorben.

Der Doktor der Naturwissenschaften hatte als Sportlehrer gearbeitet und war maßgeblich an den Erfolgen der St. Ingberter Ringer beteiligt gewesen. 1990 kam der Russlanddeutsche als Spätaussiedler nach Deutschland.

"Sein Tod wird bei uns eine große Lücke hinterlassen. Er hat Ringen geliebt und sich jederzeit vorbildlich zum Wohle unseres Vereins eingesetzt", sagt der frühere KSV-Vorsitzende Stefan Spang über den Vater des ehemaligen Vize-Weltmeisters Konstantin Schneider. Spang wird bis auf weiteres mit dem neuen Vereinschef Roman Skidanov sowie Richard Gaal das Training leiten.

"Da unsere Ringer ihren Trainer sehr verehrt hatten, stand auch der Heimkampf am vergangenen Samstag gegen den KSV Fürstenhausen unter emotionalen Gesichtspunkten. Unsere Mannschaft wollte unbedingt für ihren verstorbenen Trainer den ersten Saisonsieg holen, was ihr ja dann auch gelungen ist", blickt Spang auf den 19:16-Erfolg zurück. Im letzten Kampf drehte Alexander Meier durch das 4:0 in der 75-Kilogramm-Klasse im Griechisch-Römisch-Stil gegen Kevin Jax einen 15:16-Rückstand um. Die weiteren Punkte holten Ole Martin Ohnesorg, Skidanov, Abdul Kadir Göleli (jeweils vier Zähler) sowie Igor Meier (3). "Der Jubel über den Sieg war dann eher in sich gekehrt", sagt Spang, dessen Mannschaft am kommenden Samstag um 19.30 Uhr bei der WKG Metternich-Rübenach gastiert. In der Tabelle ist der KSV jetzt mit 3:7 Punkten Siebter von acht Clubs.

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