Riesen-Andrang auf "Edle Steine"

St. Ingbert. "Es ist unglaublich. Wir haben eine so hohe Nachfrage", freut sich Stefan Ruffing, Leiter der Kulturabteilung der Stadt St. Ingbert, sowohl über das Aussteller-, als auch über das Publikumsinteresse an der Börse "Edle Steine" am Samstag und Sonntag in der St. Ingberter Stadthalle

 Gisela Hellwig aus St. Ingbert verkaufte bei der Messe in der Stadthalle Schmuck. Sie unterstützt damit das Projekt "Medizinische Hilfe für Vietnam". Foto: Kerstin Malter

Gisela Hellwig aus St. Ingbert verkaufte bei der Messe in der Stadthalle Schmuck. Sie unterstützt damit das Projekt "Medizinische Hilfe für Vietnam". Foto: Kerstin Malter

St. Ingbert. "Es ist unglaublich. Wir haben eine so hohe Nachfrage", freut sich Stefan Ruffing, Leiter der Kulturabteilung der Stadt St. Ingbert, sowohl über das Aussteller-, als auch über das Publikumsinteresse an der Börse "Edle Steine" am Samstag und Sonntag in der St. Ingberter Stadthalle. Und Organisatorin Andrea Kihm ergänzt: "Die Nachfrage von Ausstellerseite war diesmal sogar noch höher als im letzten Jahr. Wir mussten sogar 20 Leuten absagen. Und trotzdem haben auch noch in den letzten zehn Tagen etliche Interessenten angerufen." Das zeige, welchen Stellenwert die St. Ingberter Mineralien-, Fossilien-, Schmuck- und Edelsteinbörse im südwestdeutschen Raum einnimmt. Es gab auch allerhand zu sehen: Josef Stock aus Wadgassen besuchte schon zum dritten Mal die Börse mit seinen Söhnen Elias (fünf) und Silas (sieben). Die beiden Jungs steuerten sofort den Stand von Geoden-Knacker Wolfgang Breitenborn an, um dort "Dinosaurier-Eier" knacken zu lassen. Auch Heike Wolf aus Zweibrücken kommt seit einigen Jahren regelmäßig zur Börse: "Eigentlich wegen meines Sohnes. Der sammelt Fossilien und Mineralien. Und es sind wirklich interessante Stücke dabei." Um die Messe spannend zu erhalten, warten die Aussteller stets mit neuen Angeboten auf. Zwei der Teilnehmer schon von Anfang an dabei. Und auch der St. Ingberter Uhrmachermeister Wolfhard Langner ist seit 23 Jahren vertreten: "Es macht mir einfach Spaß. Und so bleibe ich, nachdem ich in Rente bin, auch mit meinen Kunden in Kontakt." Ein Neuling ist Gisela Hellwig. Als Ausgleich zum Job bei der Arge suchte sie Entspannung in ihrem Hobby Edelsteine. Aus ihnen fertigt sie aufwendigen Schmuck, den sie unter anderem für einen guten Zweck verkauft. Mit ihren Ketten unterstützt die St. Ingberterin das Projekt von Ursula Nguyen "Medizinische Hilfe für Vietnam". Ein Heimspiel - und das schon seit 15 Jahren - ist die Edelsteinbörse für Gemmologin Asli Goldschmidt. Die St. Ingberter Edelsteinfachfrau trifft hier auf Fachkundige: "Die Messe ist für mich sehr, sehr wichtig. Wenn es auch schwer ist, Geschäft und Ausstellung zu kombinieren, lasse ich mir das nicht entgehen." 24 Jahre zieht die Messe in der Stadthalle nun schon Sammler, Experten und Schmuckbegeisterte an. So war es nicht verwunderlich, dass Stefan Ruffing bei einer kleinen Zwischenbilanz schon am Samstagmittag über 700 Besucher melden konnte. Und auch am Sonntag, der vom Wetter her zwar nicht ganz so einladend war, nutzten viele die Möglichkeit, den verkaufsoffenen Sonntag mit dem Besuch der Edelsteinbörse zu verknüpfen. Entsprechend eng wurde es zeitweise zwischen den 73 Ausstellern in der Halle. "Wir haben schon über eine Erweiterung nachgedacht", erklärt Ruffing. Man liebäugelt mit der Industrie-Kathedrale auf der Alten Schmelz. "Die Messe ist für mich sehr, sehr wichtig." Asli Goldschmidt, Edelstein-Fachfrau

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