Schließung Aus Altersgründen bleibt die Restaurantküche nun kalt

St. Ingbert · Am vergangenen Samstag hat das St. Ingberter Traditionsrestaurant „Goldener Stern“ geschlossen. Hotelbetrien wird aber als garni fortgeführt.

 Das Hotel-Restaurant in der Ludwigstraße wird ab dem kommenden Jahr zum Hotel garni - ohne das bisherige Speiseangebot.

Das Hotel-Restaurant in der Ludwigstraße wird ab dem kommenden Jahr zum Hotel garni - ohne das bisherige Speiseangebot.

Foto: Selina Summer

Den „Goldenen Stern“ als einen der tradiotionellen Gastronomiestandorte in der St. Ingberter Innenstadt kennt wohl fast jeder. Das Hotel in der Ludwigstraße besteht bereits seit langer Zeit. Früher war es ein Restaurant mit etwa zehn Übernachtungsmöglichkeiten. Im Oktober 2001 übernahmen es dann Ludwig Braun und Christel Klein. Ein Neubau kam dazu und mit viel Liebe zum Detail gestalteten sie die Räumlichkeiten um. Sie schufen die familiäre Atmosphäre, die ihre Gäste so zu schätzen wissen.

In der Küche übernahm Ludwig Braun das Zepter. Seit 50 Jahre ist er bereits als Koch tätig und seine gute Küche ist über St. Ingbert hinaus bekannt. Nun wird er aber in den wohl verdienten Ruhestand gehen.

Mit ihm verabschiedet sich der „Goldene Stern“ auch von seinem Restaurant. Heute sei es schwer, Personal zu finden, so Geschäftsführerin Christel Klein. Auch die Gastronomie spürt den Fachkräftemangel. Schweren Herzens haben sich die beiden dazu entschieden, an diesem Punkt die Pforten des Restaurants zu schließen. Die wenigen Mitarbeiter, die noch zum Restaurant-Team gehören, seien bereits gut in anderen Häusern untergekommen. Auch das war den zwei Gesellschaftern ein großes Anliegen. Im Regen soll niemand stehenbleiben.

Das Stadthotel selbst bleibt den St. Ingbertern erhalten. Als Hotel garni. „Wir werden das Hotel mit Leidenschaft und Liebe weiterführen“, so Klein. Kleinere und bereits gebuchte Veranstaltungen, wie beispielsweise die Kommunionen, finden im kommenden Jahr dennoch wie vereinbart statt.

Bis zur letzten Schicht am Samstag war das Restaurant komplett ausgebucht. „Wenn’s am schönsten ist, soll man aufhören“, sagte Klein im Gespräch mit unserer Zeitung. Leicht fiel die Entscheidung nicht, aber manchmal geht es nicht anders. Ein neuer Wegabschnitt. Christel Klein bleibt optimistisch: „Es geht auf jeden Fall weiter.“

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