Eröffnungsfeier Rentrischer Kita feiert Neueröffnung

Rentrisch · Die Kita zog nach fast zwei Jahren Umbau nun in das Gebäude der ehemaligen Grundschule ein und feierte dies mit einem bunten Programm.

 Kita-Leiterin Tina Okuesa begrüßt die Gäste und die verkleideten Kleinen in der städtischen Kindertagesstätte in Rentrisch.

Kita-Leiterin Tina Okuesa begrüßt die Gäste und die verkleideten Kleinen in der städtischen Kindertagesstätte in Rentrisch.

Foto: Stefan Bohlander

Ein Junge im Formel-1-Anzug rennt über die Bühne. Kurz darauf folgen zwei Kids als Ross und Reiter. Als dann noch eine Polizistin und eine Feuerwehrfrau dazu kommen, ist den Anwesenden klar: Tina Okuesa hat Wort gehalten. Die Leiterin der Kita in Rentrisch hatte sich bei ihrer Begrüßungsrede angenehm kurz gehalten und lediglich darauf hingewiesen, dass die Kinder selbst zeigen würden, was die nun eröffnete Betreuungsstätte für sie bedeutet.

Es sei ein Ort, in dem Freundschaften entstehen und der einen für das Leben präge, benannte Rentrischs Ortsvorsteher Dieter Schörkl die am Mittwoch ihrer Bestimmung übergebene Kita. „Für Kinder und Kinderbetreuung nur das Beste“, sei die Zielsetzung gewesen – und das sei mit dem „Vorzeigeprojekt“ vollends gelungen. Er gestand, dass er selbst oft ziemlich ungeduldig gewesen sei, was den Zeitplan des Umbaus anging und sprach auch den Anwohnern seinen Dank aus, die diesen nun fast zwei Jahre mitgetragen hätten. An die Mitarbeiterinnen richtete er die Bitte: „Halten Sie die Kita in Ehren – auch für weitere Generationen.“

Und dass noch Generationen die Kita besuchen werden, daran ließ auch St. Ingberts Beigeordnete Nadine Müller keinen Zweifel. Sie bezeichnete sich selbst als „Rentrischer Määde“, ging hier einst selbst in den Kindergarten und später in die Grundschule – und würde auch gerne ihren vor wenigen Wochen geborenen Sohn in der neuen Kita anmelden. „Sofern ich einen Platz bekomme“, wie sie lachend sagte. Müller hatte den offiziellen Teil der Begrüßung in Vertretung von OB Ulli Meyer übernommen, der auf einer nicht verschiebbaren Dienstreise war.

Rund 18 Monate hat der eigentliche Umbau nun gedauert, seit er im Juni 2018 begann. Bereits ab Dezember 2017 wurden Abbruch- und Rückbauarbeiten durchgeführt. Rund 2,8 Millionen Euro wurden in den Anbau und das neue Außengelände der Kita investiert. Davon übernahm die Stadt selbst etwa 1,3 Millionen, der Saarpfalz-Kreis bezuschusste mit rund 695 000 Euro, und das Land übernahm die restlichen etwas mehr als 800 000 Euro. Die Kinder hätten bereits am 7. Januar die neuen Räumlichkeiten erobert. Bei Vollbelegung kann die Einrichtung in zwei Krippen- und zwei Regelgruppen 97 Plätze beherbergen.

Es ist äußerst gelungen“, brachte sie die Meinung vieler auf den Punkt. Die Stadt habe sich enorm für das Projekt eingesetzt. Dank der Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro Christoph Gabrovsek sowie den am Bau beteiligten Firmen und Planern sei es beim Umbau der ehemaligen Schule kaum zu Verzögerungen oder Kostensteigerungen gekommen. Unter anderem sei die Fassade in einem Wärmedämmverbundsystem und der Neubau in energieeffizienter Bauweise entstanden. Auch die Turnhalle, in der die offizielle Einweihung stattfand, wurde teilsaniert. Derzeit fänden in St. Ingbert fünf weitere Umbaumaßnahmen statt, andere sollen folgen; es gebe sogar die Überlegung, eine komplett neue Kita zu errichten. Zum Umbau in Rentrisch sagte sie: „Wir sehen es als Vorreiter für viele neue Projekte.“

Als „wichtigstes Gut, dass wir zu verwalten haben“, benannte der ehrenamtliche Beigeordnete des Saarpfalz-Kreises, Dieter Knicker, die neue Kita. „Wir haben selten Gelegenheit, Geld so gut und sinnvoll einzusetzen“, fügte er hinzu. Zur Melodie von „Abenteuerland“ der Band Pur sangen die Kinder noch „Komm mit mir ins Kita-Wunderland – der Eintritt erweitert den Verstand.“ Eine ökumenische Segnung setzte den Schlusspunkt unter das bunte Rahmenprogramm.

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