Renovabis berichtete über die Jugendarbeit in der Ukraine

St Ingbert · . Im Rahmen der Solidaritätsaktion Renovabis unter dem Motto "Jung, dynamisch, chancenlos?" waren am Samstagabend Lidia Baran und Iwan Kalach in St. Ingbert . Nach dem Vorabend-Gottesdienst in St. Franziskus berichteten sie über ihre Arbeit mit Jugendlichen in der Ukraine. Dort sind etwa 1,14 Millionen Flüchtlinge aus dem östlichen Teil des Landes, davon sind rund 200 000 Minderjährige. Der Krieg im Donezk-Becken wirkt sich auch auf die wirtschaftliche Situation der Westukraine aus. Die Regierung ist der blühenden Korruption als Erbe der Sowjetunion bisher nicht Herr geworden. Deshalb sehen viele Jugendliche keine Chancen im Land und wandern aus.

 Renovabis: Pfarrer Andreas Sturm, Lidia Baran und Iwan Kalach (von links). Foto: Albert Jaeger

Renovabis: Pfarrer Andreas Sturm, Lidia Baran und Iwan Kalach (von links). Foto: Albert Jaeger

Foto: Albert Jaeger

Unterstützt von Renovabis versucht die griechisch-katholischen Kirche im Bistum Lviv/Lemberg Jugendlichen eine Perspektive für eine Zukunft im Land aufzuzeigen. Unter dem Motto "Keiner wird es machen, wenn ich das nicht mache" sollen sich Jugendliche ihrer Verantwortung für ihr Land bewusst werden. In vier Bereichen wird dieses Motto umgesetzt: Sicherheit auf der Straße, Ökologie , eine gute Ausbildung eröffnet mehr Möglichkeiten und Verständnis für den Partner sowie Kommunikation in der Familie. Gerade Jugendliche, die nach der Wende geboren wurden und vom Erbe der Sowjetunion relativ frei sind, engagieren sich, wenn sie Fortschritte in der Entwicklung sehen, auch wenn es nur kleine Schritte sind. Renovabis ist die Solidaritätsaktion der katholischen Kirche Deutschlands mit den Christen in Osteuropa. Sie besteht seit 1993.

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