Rekord-Leistungsschau rückt näher

St Ingbert · Eine Leistungsschau für heimische Firmen, die kein Schaufenster haben, machte 1978 den Anfang. Später wurde daraus die Ingobertus-Messe – und daraus ist inzwischen ein Riesending geworden, das jetzt, zur 35. Auflage, wieder Rekorde brechen wird.

 Herbstzeit ist Messezeit: Ein Garant für den guten Besuch im Vorjahr war neben dem Angebot auch das Wetter. Archivfoto: obe

Herbstzeit ist Messezeit: Ein Garant für den guten Besuch im Vorjahr war neben dem Angebot auch das Wetter. Archivfoto: obe

Die Zeit läuft gnadenlos herunter. 83 Stunden haben die Macher hinter den Kulissen insgesamt, um die Stadt- und Ingobertushalle, das Festzelt vor und den Parkplatz hinter dem Rathaus für die größte Ingobertus-Messe aller Zeiten herzurichten. 203 Aussteller, so viele wie nie zuvor, stellen sich und ihre Waren und Dienstleistungen auf rund 15 000 Quadratmetern vor - auch das ist ein neuer Rekord. Erstmals ist das Bündnis für Klimaschutz mit von der Partie. Dieser Zusammenschluss verschiedener Organisationen informiert in seinem Zelt vor dem Rathaus über Energien, deren Einspar-Möglichkeiten und zum Thema Elektromobilität. Am Samstag von 15 bis 17 Uhr und am Sonntag von 10 bis 12 Uhr gibt es Vorträge zu den Themen Dämmung, Heizung und Nutzung von Solarenergie.

Auf- und umgebaut wird seit Montag, 7 Uhr. Bis Donnerstag, 18 Uhr, muss alles fertig sein. Eine Stunde später wird die 35. Ingobertus-Messe dann eröffnet. Im Festzelt auf dem Marktplatz wird zunächst Messeleiter Jörg Benz das Wort ergreifen und das Mikrofon dann an Andreas Storm, den Saarland-Minister für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie, weiterreichen. Die Messe rückt kurz in den Hintergrund, denn Storm wird die Kampagne "Das Saarland lebt gesund" der Landesarbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung vorstellen. Auch St. Ingberts Oberbürgermeister Hans Wagner wird ein paar Takte zum Thema sagen und anschließend einen Kooperationsvertrag unterzeichnen. Der Messe widmen sich anschließend Nico Ganster, der Vorsitzende des ausrichtenden Handel- und Gewerbevereins, wieder Hans Wagner und der Generalbevollmächtigte der Karlsberg-Brauerei und Schirmherr der Messe, Christian Weber.

Ab Freitag, 4. August, 10 Uhr, ist die Ingobertus-Messe für alle geöffnet. Die Herren, die den Vorabend gestaltet haben, beabsichtigen, dann ihren Rundgang über die Messe zu machen. Jörg Benz hofft, dass die angemeldeten 203 Aussteller dann auch wirklich vor Ort sind. Herbert Kneib, der die Ingobertus-Messe 19 Jahre lang geplant hat, rechnet fast nicht damit. "Bei 200 Ausstellern kann immer etwas passieren. Gerne sagen Firmen auch eine Stunde vor Messebeginn ab."

Doch selbst wenn die Zahl der Aussteller noch etwas sinken sollte, glaubt Jörg Benz nicht, dass sich das spürbar auf die Zahl der Besucher auswirkt. Mit mindestens 40 000 Menschen könne während der dreitägigen Veranstaltung immer gerechnet werden. Allerdings schränkt er ein: "Wir haben diesmal noch mehr Aussteller im Außenbereich, sind dadurch natürlich noch abhängiger von gutem Wetter.'' Doch das ist, Stand Montag, nicht in Sicht. Unbeständig lautet die noch wacklige Vorhersage für das Ende der Woche. Obwohl die wenigsten zu Fuß kommen, bleibt das ganz große Verkehrschaos erfahrungsgemäß aus. Rund um den Stadtkern sind immer noch zahlreiche Parkplätze vorhanden, auch der Parkplatz hinter der Ingobertushalle steht zur Verfügung. Am Sonntag, wenn auch noch die Geschäfte in der Fußgängerzone öffnen (siehe Infokasten), gibt es einen kostenlosen Sonderbus-Verkehr aus allen Stadtteilen ins Zentrum. Ingobertus-Messe hier, verkaufsoffener Sonntag dort - die eine Veranstaltung wäre ohne die andere kaum denkbar. Doch es gibt noch einen dritten Besuchermagneten: den elften Biosphärenmarkt im Kuppelsaal des Rathauses. Die Öffnungszeiten des Marktes sind an jene der Messe gekoppelt. Unter dem Kuppeldach darf von Freitag bis Sonntag zwischen 10 und 18 Uhr probiert, getestet und eingekauft werden.

Das Angebot ist erneut gewachsen und reich an Höhepunkten. Dazu zählen die Veranstalter den Verein Bliesgau-Genuss, dessen Name Programm bedeutet. Die Wirte verschiedener Gastronomie-Betriebe servieren einen Bliesgau-Burger, ein Pilzgericht, dessen Zutaten aus der Biosphäre stammen, und Wildpastete. Ebenfalls im Angebot: Biosphärenmarkt-Klassiker wie Wurst, Käse, Säfte und Honig, Milch, alkoholhaltige Spezialitäten und Handwerkskünste.

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Auf einen BlickZum dritten Mal in diesem Jahr kommen St. Ingberter und Auswärtige am Sonntag in den Genuss, in der Mittelstadt einkaufen zu gehen. Begleitend zur Ingobertus-Messe öffnen die Geschäfte in und um die Fußgängerzone zwischen 13 und 18 Uhr. obe

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