Reinheim kann die Heckendalheimer Party verhindern

Reinheim · Mit einem Heimsieg können die SF Reinheim am Sonntag die Meisterschaftsparty des SV Heckendalheim vertagen. Den Titel in der Kreisliga A Bliestal haben die Reinheimer aber schon abgehakt. Vor dem Spitzenspiel loben sich beide Trainer gegenseitig.

 Da Leistungsträger Marco Nicko laus (links, hier gegen Dominik Wack von der SG Parr Medelsheim-Brenschelbach) fehlt, müssen seine Reinheimer Mitspieler wie Robin Haczynski (im Hintergrund) noch mehr Gas als sonst geben. Foto: stefan Holzhauser

Da Leistungsträger Marco Nicko laus (links, hier gegen Dominik Wack von der SG Parr Medelsheim-Brenschelbach) fehlt, müssen seine Reinheimer Mitspieler wie Robin Haczynski (im Hintergrund) noch mehr Gas als sonst geben. Foto: stefan Holzhauser

Foto: stefan Holzhauser

Am vorletzten Spieltag der Fußball-Kreisliga A Bliestal kommt es an diesem Sonntag um 15 Uhr zum seit Wochen mit großer Spannung erwarteten Gipfeltreffen. Die Sportfreunde Reinheim empfangen den SV Heckendalheim. Die Gäste liegen derzeit mit 77 Zählern sechs Punkte vor dem einzig verbliebenen Titelkonkurrenten aus dem deutsch-französischen Grenzgebiet. Bereits bei einem Unentschieden steht Heckendalheim als Meister fest. Gewinnt Reinheim, dann wird die Meisterschaftsentscheidung auf den letzten Spieltag vertagt. Dann empfängt der SV die SG Gersheim-Niedergailbach II, die Reinheimer gastieren beim SV Alschbach.

Bereits das Hinspiel der beiden Spitzenteams verlief ungemein spannend. So waren die Reinheimer durch Maik Wieczorek (46.) mit 1:0 in Führung gegangen, ehe Fabian Schiffer (47.) und Spielertrainer Torsten Dawo (71.) zunächst den Spieß umdrehten. In der vierten Minute der Nachspielzeit bekamen dann die Sportfreunde einen Handelfmeter zugesprochen, den Marc Hess zum 2:2-Endstand verwandelte. Beide Mannschaften haben in dieser Saison erst einmal verloren: Heckendalheim mit 1:2 beim SV Schwarzenbach II und Reinheim mit dem gleichen Ergebnis zu Hause gegen den SV Bliesmengen-Bolchen II.

Ausgerechnet in dieser wichtigen Partie müssen die Reinheimer mit Marco Nickolaus einen ihrer wichtigsten Spieler ersetzen. Der Offensivakteur war beim jüngsten 2:1-Erfolg beim FC Niederwürzbach nach einem Kopfball bei der Landung auf dem Boden umgeknickt und hat sich eine Knieverletzung zugezogen. Der zunächst befürchtete Kreuzbandriss wird mittlerweile ausgeschlossen, aber am Sonntag ist er auf jeden Fall zum Zuschauen verdammt. Dagegen können die Gäste in Bestbesetzung antreten.

Reinheims Trainer Horst Wenzel hat den direkten Aufstieg scheinbar bereits abgehakt. Er sagt: "Mit dem SV Heckendalheim wird die beste Mannschaft der Saison verdient Meister. Ich bin aber schon etwas stolz auf meine mit vielen jungen Spielern gespickte Mannschaft. Ich hätte nichts dagegen, dass Heckendalheim bei uns sein Meisterstück macht, aber wir müssen vor der Relegationsrunde unseren Rhythmus beibehalten."

Auch Dawo ist voll des Lobes für den Gegner: "Die Reinheimer verfügen über eine große Qualität und haben eine gute Saison gespielt. Hätte es uns nicht gegeben, wären sie auf jeden Fall Meister geworden. Wir wollen das Ding am Sonntag entscheiden und spielen auch nicht auf Unentschieden. Für uns geht es darum, einen Dreier zu holen und anschließend gebührend den Aufstieg zu feiern."

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