. Der Ortsverband St. Ingbert des Deutschen Kinderschutzbundes (DKSB) ist vor allem durch die dreimal im Jahr veranstalteten Secondhand-Märkte, das Ausrichten des Kinderferienprogramms Ohne Koffer, die Beteiligung am Tag der Gören und Lausbuben und das Betreiben der Kleiderkammer ein Begriff. Doch die Aufgaben der Ehrenamtlichen sind noch vielfältiger. Mit der Krabbelgruppe, dem Kinderkulturabo, der Aktion Große helfen Kleinen und Beratungs- und Hilfsangeboten in fast allen Lebenslagen sind die Aktivitäten noch längst nicht erschöpft. Vieles findet im Verborgenen ohne großes Aufhebens statt, doch der 30. Geburtstag des Ortsverbandes bot am Samstag Gelegenheit, sich stolz zu zeigen und mit Kindern, ihren Eltern und Großeltern ein wenig zu feiern.

Ort des Geschehens war der Schulhof der ehemaligen Schillerschule, dort, wo auch die Geschäftsstelle des Kinderschutzbundes St. Ingbert und die dazugehörige Kleiderkammer ihren Sitz haben. Während sich die ersten Kinder schon am Schminktisch und der Hüpfburg versammelten und das Kuchenbuffet, der Würstchen- und Popcornstand aufgebaut waren, ergriff Ulli Meyer, der Ortsvorsteher von St. Ingbert-Mitte, das Wort: "Wir haben einen sehr aktiven Kinderschutzbund hier in St. Ingbert . Er ist ein wichtiger Sprecher für die Belange von Kindern und ich bin froh, dass wir ihn bewusst in Entscheidungen vor Ort einbinden." Gemeint war beispielsweise die Spielplatzkommission, in deren Arbeit auch Vorschläge des ansässigen DKSB mit einfließen. Ute Strullmeier, die Vorsitzende des Ortsverbandes St. Ingbert des DKSB, hatte mit ihren Mitstreiterinnen am Tag der Feier viel zu tun, war doch alles in Eigeninitiative organisiert worden. Sie war froh, dass einige der Programmpunkte wie der Mitmach-Zirkus Kokolores, Viola Panter mit ihrem Wunderkoffer, die Vorleserin Maria Lang oder auch der Barbara-Ikas-Kinderchor ihr Kommen zugesagt hatten. Gerade die Leiterin des Kinderchores hatte Stücke ausgewählt, die passend zum am gleichen Tag stattfindenen Weltkindertag vorgetragen wurden. "Darin ging es um Frieden und Zeit und was sich Kinder erträumen. Und dass man Hand in Hand zusammensteht. Groß und Klein. Das passt genau zu dem, wofür der Kinderschutzbund steht", sagte Strullmeier nach dem Auftritt der jungen Sänger.

Den ganzen Tag über herrschte reges Treiben auf dem Schulhof. Besonders der Mitmachzirkus hatte es den Jüngsten angetan und die Kleinsten konnten beim Theaterspielen mit Viola Panter sogar Einfluss auf das Stück nehmen, bei dem eine Story rings um Kasper, Gretel und natürlich die Großmutter "gestrickt" wurde. Ein Spaß für alle Beteiligten. Gestemmt werden konnte das Fest am Samstag nur durch den Einsatz von rund 30 ehrenamtlichen Kinderschützern. Ganze Familien trugen zum Gelingen bei, was Strullmeier in besonderem Maße freute: "Der Kinderschutzbund ist immer ein lohnendes Feld, um sich zu engagieren."